Manchmal darf's für mich beim Filmabend gern eine vollends geradlinige, "klassische" Geschichte sein -- wie z. B. die beliebte "Sister Act/Club der toten Dichter"-Story von der gutmütigen Lehrkraft, die mit ungewöhnlichen Methoden eine launische Schülerschar aus der Reserve lockt. Da brauch' ich weder einen Bruch mit Genrekonventionen, noch irgendwelche subversiven Twists; die pure Wärme und der Optimismus einer solchen Erzählung genügen.
Allerdings, möchte man meinen, sollte es gerade beim Verfilmen derart unaufgeregter Drehbücher doch möglich sein, eine gewisse Struktur und dadurch Glaubwürdigkeit hinzubekommen. Und genau da versagt der zweifelsohne liebenswerte Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu" für mich ein wenig. Anders als z. B. Whoopi Goldbergs ikonische Figur Deloris oder Robin Williams' sympathischer Lehrer Keating bleibt der Protagonist uns hier Antworten schuldig, wie er sein hochdelinquentes Publikum für sich gewinnen kann.
Sicher steckt eine wichtige Moral in der Aussage, dass manchmal bloße Zuwendung genügt, um aus einem vermeintlich hoffnungslosen Kind unerwartete Charaktereigenschaften herauszukitzeln. Aber für mich bewegt sich Monsieur Mathieu deutlich zu überfordert und kuhäugig durch seine Geschichte -- gepaart mit leeren, seltsamen Drohungen, die nie wieder zu Sprache kommen -- um zu verstehen, warum ihn irgendwann (ich denke, das ist kein großer Spoiler) dann halt doch alle kriminellen Burschen für seine treudoofe Art liebhaben.
Aber vielleicht bin ich da, auch im Sinne meines Einleitungssatzes, zu zynisch. Am Ende funktioniert der Film trotzdem einigermaßen, v. a. weil Bruno Coulais einen unsterblichen Soundtrack dafür geschrieben hat. Kein Wunder, dass das Chorensemble um den hier zum Kinderstar gewordenen Jean-Baptiste Maunier im Anschluss mit Livekonzerten auf Tour ging. Ein vollständiges (!) dieser Konzerte findet ihr übrigens auf Youtube, nämlich hier.
Allerdings, möchte man meinen, sollte es gerade beim Verfilmen derart unaufgeregter Drehbücher doch möglich sein, eine gewisse Struktur und dadurch Glaubwürdigkeit hinzubekommen. Und genau da versagt der zweifelsohne liebenswerte Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu" für mich ein wenig. Anders als z. B. Whoopi Goldbergs ikonische Figur Deloris oder Robin Williams' sympathischer Lehrer Keating bleibt der Protagonist uns hier Antworten schuldig, wie er sein hochdelinquentes Publikum für sich gewinnen kann.
Sicher steckt eine wichtige Moral in der Aussage, dass manchmal bloße Zuwendung genügt, um aus einem vermeintlich hoffnungslosen Kind unerwartete Charaktereigenschaften herauszukitzeln. Aber für mich bewegt sich Monsieur Mathieu deutlich zu überfordert und kuhäugig durch seine Geschichte -- gepaart mit leeren, seltsamen Drohungen, die nie wieder zu Sprache kommen -- um zu verstehen, warum ihn irgendwann (ich denke, das ist kein großer Spoiler) dann halt doch alle kriminellen Burschen für seine treudoofe Art liebhaben.
Aber vielleicht bin ich da, auch im Sinne meines Einleitungssatzes, zu zynisch. Am Ende funktioniert der Film trotzdem einigermaßen, v. a. weil Bruno Coulais einen unsterblichen Soundtrack dafür geschrieben hat. Kein Wunder, dass das Chorensemble um den hier zum Kinderstar gewordenen Jean-Baptiste Maunier im Anschluss mit Livekonzerten auf Tour ging. Ein vollständiges (!) dieser Konzerte findet ihr übrigens auf Youtube, nämlich hier.
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