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Hong Kong   (香港)
China
Einwohnerzahl
7.291.600
Wichtige Gewässer Südchinesisches Meer mit Kowloon-Bucht, Lei-Yue-Mun-Kanal
Nahverkehrsmittel Bus | Straßenbahn | U-Bahn | S-Bahn | Schwebe-/Seilbahn | Fähre/Schiff
Sehenswürdigkeiten  Victoria Peek (mit Seilbahn)
 Hong Kong Skyline mit "Symphony of Lights"-Lasershow
 Tian Tan Buddha
 Wong Tai Sin (Tempel)
 Temple Street Night Market
 Lan Kwai Fong District
Besonderheiten Heute eine Sonderverwaltungszone Chinas ("Hong Kong Special Administrative Region") unter der Prämisse "Ein Land, zwei Systeme", war diese Stadt im Mündungsgebiet des Perlflusses von 1841–1997 durch Großbritannien besetzt.
 22.3° N / 114.2° O
 Asien
Hafen-Bewertung für diese Stadt:
basierend auf 1 Stimme(n)
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Deine Wertung:

#1
Hong Kong, wǒ de bǎobǎo! (Hong Kong, my darling!)
Was für eine ÜBERRASCHUNG Du für mich warst, als ich 2017 für ein paar Tage in Dir sein durfte...! Awkward!

Tatsächlich hat mich Hong Kong fast so sehr geflasht wie Tokio ein Jahr zuvor. Vor allem wurde ich mit der Nase auf meine eigenen Vorurteile gestoßen, denn nach allen möglichen Gruselgeschichten von Käfigwohnungen (da ist wohl leider was dran) und fragwürdigen Tiermärkten erwartete ich alles andere als DAS: Eine Metropole, die schon beim Ausstieg aus dem Flughafentransfer überall nach Desinfektion riecht und gesäumt ist von funkelnden Schikki-Mikki-Einkaufszentren. Awkward! Und obendrein -- mitten im 27°-Dezember... -- kitschige Weihnachtsmärkte!

   
Sobald man dann aber tiefer in Hong Kong eintaucht, bemerkt man finde ich schon, dass die Stadt hemdsärmeliger ist als es der ganze Shopping- und Touri-Hochglanz vermuten lässt; das urbane Leben fühlt sich auf jeden Fall enthemmter, hitziger und stressiger an als z. B. in Japans Hauptstadt (unnötiger Vergleich vielleicht, aber da ich so kurz hintereinander beide Städte sah, drängt es sich etwas auf Verschmitzt). Sei es auf dem hektischen Night Market in der Temple Street oder inmitten der Streetfood-Dämpfe von Lan Kwai Fong...ich fühlte mich so *richtig* ins Leben getunkt.

Toll ist aber, dass man trotzdem auch Orte findet, an denen man das trubelige Wirrwarr mal von einer ruhigen Distanz betrachten kann -- zum Beispiel nach einer Seilbahnfahrt auf den Victoria Peak von oben (s. Abbildung rechts).

Ohne Zweifel hab' ich auch ein kleines Bisschen mein Herz an Hong Kong verloren; und die Berichte von zunehmender chinesischer Machtausübung in den letzten Jahren mit großer Sorge verfolgt. Ich hoffe, Hong Kong kann sich auch inmitten politischer Unruhe seine schwitzige Seele bewahren. Wertung 4 von 5Plus (mit einem Stern Abzug, weil ich den Ultra-Luxury-Kapitalismus an allen Ecken und Enden teilweise ein wenig heavy fand)
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#2
Tolle Lustmachung auf ein (älteres) Hong Kong, @JP! Daumen hoch! Ich denke die Stadt und insbes. ihre Menschen waren & sind noch immer die große Hoffnung auf ein wirklich modernes China, wie es in Zukunft sein könnte. Bei Schanghai sehe ich das auch ein wenig so.

Die Demos gegen die ferne reaktionäre Obrigkeit in Beijing hatten m.E. auch Vorbild-Charakter - z.B. fand ich den Einsatz von Regeschirmen damals genial!

P.S.: Das mit den Käfigwohnungen ist ja wohl auch eine Folge von einem strengen Bremsgesetz, das EinwohnerInnen erst dann "permanent residence"-Status verleiht, wenn sie sich mindestens 7 Jahre in der Stadt aufhielten! Bis dahin ist es wohl vielen Leuten eher zu teuer... Das Gesetz wurde außerdem schon von den Briten eingeführt!
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#3
Freut mich, dass Dir der Beitrag Lust gemacht hat, in die Zeitreisekapsel zu steigen... Zwinker

Zum PS-Thema: Ich will da auch auf jeden Fall (ohne mehr Hintergrundwissen) nicht zu hart urteilen, so aus meinem dekadenten, warmen Arbeitszimmer heraus; da sind sicher einige Faktoren ursächlich. Laut Wikipedia scheint es in einem beträchtlichen Teil der Fälle um Obdachlose, Ältere und Drogenabhängige zu gehen, was für mich auf größere systemische Probleme hindeutet. Aber: Der problematische Umgang mit solchen Unterschichten ist ja keineswegs nur China oder gar nur Hong Kong zu eigen (und wie Du auch sagst, scheinbar haben wir es teilweise mit den Folgen eines britischen Erbes zu tun); deswegen sollte man da mit der Fingerwedelei sicher vorsichtig sein.  Denken
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#4
(Daumen hoch! Wie gesagt, die Briten handhabten es wohl auch nicht viel besser...)
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#5
Daumen hoch!

Was ich, fernab dieser politischen Überlegungen, auf jeden Fall noch empfehlen kann, ist eine Seilbahnfahrt im Waggon mit gläsernem Fußboden, hoch zum riesigen Tian Tan Buddha:

           
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