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Fallout
2024 – aktuell
Genres
Action | Comedy | Horror | Sci-Fi
Umfang
8 Folgen (in 1 Staffel)
Cast
Ella Purnell, Walton Goggins, Moises Arias, Aaron Clifton Moten, Kyle MacLachlan, Sarita Choudhury
Inhalt
TV-Adaptation des gleichnamigen Videospiel-Frachises:
In einer alternativen, stilistisch in den 1950ern verhafteten Realität haben sich die Menschen nach einer nuklearen Totalkatastrophe in unterirdische Bunker ("vaults") zurückgezogen. Dort leben sie ein weitestgehend friedliches, wenn auch reduziertes Leben -- so auch die Bewohner von Vault 33, zu denen auch die naiv-optimistische Lucy zählt. Als jedoch eines Tages feindselige Truppen in den Vault eindringen und Lucys Vater, den Aufseher des Vaults, entführen, muss sich die junge Frau an die gefährliche, postapokalyptische Oberfläche wagen...
Hafen-Bewertung für diese Serie:
basierend auf 2 Stimme(n)
  • 2 Bewertung(en) - 3 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3 / 5
Deine Wertung:

#1
Als großer (!) Liebhaber von Bethesdas gleichnamiger Videospielreihe war ich wirklich immens vorfreudig, was Amazon aus seinen Millionen-Dollar-Geldköfferchen mit den TV-Rechten so zaubern würde. Positiv festhalten lässt sich, dass das viele Geld sichtbar in die Ästhetik und das Produktionsdesign geflossen ist, und man sich enorm detailgetreu an der Welt der interaktiven Vorlage orientiert hat. Auch gefiel mir die funkeläugige Hauptdarstellerin in der Rolle der Lucy wahnsinnig gut. Sofern man den extremen (!) Ekelfaktor der Monster-Mutations-Blutspritz-Brutalo-Welt von 'Fallout' gut vertragen kann, so darf man sich auch definitiv auf den ein oder anderen fesselnden Subplot freuen.

Mir persönlich hätte es allerdings deutlich besser getaugt, wenn man den Ekel ein wenig gezielter eingesetzt hätte, anstatt alle Nas' lang mit der nächsten Abscheulichkeit aufzuwarten. Ja, "Fallout" bettet all seine Schaurigkeiten passabel in Humor und Zynismus ein, sodass es einem nie zu sehr den Magen umdreht... aber hier wäre für mich weniger definitiv mehr gewesen. 

Mein größter Wermutstropfen war aber tatsächlich die sehr mau geschriebene und noch dazu erschreckend schlecht gespielte Zweit-Hauptrolle des Maximus/Titus. Nix für ungut, aber welche Castingagentur bzw. welcher Regisseur haben bitte dieses sagenhaft stümperige 'overacting' so durchgewunken? Vor allem die Szenen, in denen Schauspieler Aaron Moten per "ironman"-esker Helmkamera in Nahaufnahme seine Emotionen allesamt auf 150% ausagiert, konnte ich wirklich kaum ertragen. Allein dafür ziehe ich der Serie locker einen ganzen Stern ab, so ernst isses mir damit Scherz

Und auch in meinem zusammenfassenden Fazit zu Story und Spannungsbogen muss ich leider sagen, dass ich das gigantische Potenzial des Franchises -- bei aller Bewunderung für den betriebenen Aufwand -- schon ziemlich verschenkt finde. Vielleicht gelingt es einer zweiten Staffel ja, die folgende Note nochmal aufzubessern: Wertung 3 von 5Plus
Dieser Beitrag gefällt:    Kubrickian
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#2
(Merci, Meister J! Cool Prämisse klang für mich Ahnungslosen zwar interessant, aber wenn es solche Splatter-Elemente enthält, bin ich leider gleich 'raus. Und heuriges "overacting" in Serien bin ich auch leidlich Leid - was war das angenehm cool gehalten in meiner aktuellen Serien-Haupt-Empfehlung: Shogun! Liebe )
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#3
(Bei Deiner aktuellen Empfehlung ist es für mich genau umgekehrt: Prämisse/Historiendrama-Genre klingen für mich Ahnungslosen zwar reichlich uninteressant, aber wenn Du so sehr davon begeistert bist, bin ich vielleicht doch auch dabei... Zwinker)
Dieser Beitrag gefällt:    Kubrickian
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#4
Ich hab mir das Ansehen von 4 Folgen abgerungen, aber gebe es jetzt auf. Mir ist es v.a. wirklich zu blutig* und außerdem wird die Geschichte u.a. von einem MacGuffin angetrieben, von dem ich k.A. habe was er bedeuten mag. Dieser Missionscharakter und die gelegentlichen lustigen Ablenkungen, die es oft zusätzlich zu überwinden gilt, erinnern nun doch zu sehr an ein Videospiel.

Ich denke ich bin nicht die richtige Zielzuschauerschaft für diese Serie. Aus einigen YT-Reactions dazu höre ich heraus dass es jüngere videospiel-erfahrenere Leute deutlich positiver animiert weiter zu schauen. Sie sehen das als Mystery-Schnitzeljagd mit unterhaltenden Intermezzos, und sind wohl horror-abgebrühter als ich.

Für mich kommt dazu dass es medizinische Unglaubwürdigkeiten gibt, die bei mir Augenbrauen immer wieder stemmen. Z.B. wird der einen Vault-Dame anfangs ein ziemlich langes Messer in den Bauch (!) gestoßen, und sie hat deswegen kaum Einschränkungen oder spätere Unfähigkeiten zu erleiden, nachdem sie sich mit einer "Stimpac"-Spritze versorgte. (Evtl. war das aber ein Hommage-Leckerli für FALLOUT-Fans, und musste deshalb genau so ablaufen... Außerdem geschah ja etwas Ähnliches nah am Anfang der Serie Ahsoka, und da fiel es mir weniger negativ auf. Wir erleben also hier evtl. verschiedene Grade von Fan-Service, plus evtl. warum man das minimieren sollte, wenn man eine "gute" Serie schaffen will! Zahnlos )

Produktionsergebnisse sind lobenswert: Hier haben sich die Props- & CGI-Leute viel Mühe gemacht, und daneben auch die Aktrizen/Akteure ihr bestes Spiel gegeben. Angeber Mind blown! Daumen hoch!

Ich vergebe also letztendlich die zweitschlechteste Note, aber, da ich nicht weiter gucken werde, noch +1 als "benefit of the doubt"-Bonus: Wertung 3 von 5

(* eine Reactrize auf YT meinte nach Durchsicht der Pilotfolge sie sei dankbar für “an appropriate amount of gore”,
wohl im Vergleich z. Videospiel, das ich nicht kenne!)
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#5
Da finde ich uns beide dann wirklich auch gnädig, bei mir waren es ja auch eher Wertung 3 von 5 aufgrund der Liebe zum Originalstoff, und nicht etwa, weil mich dieses Werk hier wirklich überzeugt hat...

Wirklich schade, denn mit der 50er-Jahre-Postapokalypse-Welt von Fallout könnte man eigentlich so viel Interessantes anstellen... da müsste man sich nur an den wirklich bewegenden Geschichten der Original-Spiele orientieren...! Traurig
 
(Wenn ich darüber nachdenke, dass auch eine andere -- thematisch sehr naheliegende -- Videospielverfilmung, auf die ich mich sehr gefreut hatte, so gebombt hat... es ist kein gutes Jahr für Wasteland-Sci-Fi [außer vielleicht, so bissken, bei Furiosa...])
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