Als großer (!) Liebhaber von Bethesdas gleichnamiger Videospielreihe war ich wirklich immens vorfreudig, was Amazon aus seinen Millionen-Dollar-Geldköfferchen mit den TV-Rechten so zaubern würde. Positiv festhalten lässt sich, dass das viele Geld sichtbar in die Ästhetik und das Produktionsdesign geflossen ist, und man sich enorm detailgetreu an der Welt der interaktiven Vorlage orientiert hat. Auch gefiel mir die funkeläugige Hauptdarstellerin in der Rolle der Lucy wahnsinnig gut. Sofern man den extremen (!) Ekelfaktor der Monster-Mutations-Blutspritz-Brutalo-Welt von 'Fallout' gut vertragen kann, so darf man sich auch definitiv auf den ein oder anderen fesselnden Subplot freuen.
Mir persönlich hätte es allerdings deutlich besser getaugt, wenn man den Ekel ein wenig gezielter eingesetzt hätte, anstatt alle Nas' lang mit der nächsten Abscheulichkeit aufzuwarten. Ja, "Fallout" bettet all seine Schaurigkeiten passabel in Humor und Zynismus ein, sodass es einem nie zu sehr den Magen umdreht... aber hier wäre für mich weniger definitiv mehr gewesen.
Mein größter Wermutstropfen war aber tatsächlich die sehr mau geschriebene und noch dazu erschreckend schlecht gespielte Zweit-Hauptrolle des Maximus/Titus. Nix für ungut, aber welche Castingagentur bzw. welcher Regisseur haben bitte dieses sagenhaft stümperige 'overacting' so durchgewunken? Vor allem die Szenen, in denen Schauspieler Aaron Moten per "ironman"-esker Helmkamera in Nahaufnahme seine Emotionen allesamt auf 150% ausagiert, konnte ich wirklich kaum ertragen. Allein dafür ziehe ich der Serie locker einen ganzen Stern ab, so ernst isses mir damit
Und auch in meinem zusammenfassenden Fazit zu Story und Spannungsbogen muss ich leider sagen, dass ich das gigantische Potenzial des Franchises -- bei aller Bewunderung für den betriebenen Aufwand -- schon ziemlich verschenkt finde. Vielleicht gelingt es einer zweiten Staffel ja, die folgende Note nochmal aufzubessern:
Mir persönlich hätte es allerdings deutlich besser getaugt, wenn man den Ekel ein wenig gezielter eingesetzt hätte, anstatt alle Nas' lang mit der nächsten Abscheulichkeit aufzuwarten. Ja, "Fallout" bettet all seine Schaurigkeiten passabel in Humor und Zynismus ein, sodass es einem nie zu sehr den Magen umdreht... aber hier wäre für mich weniger definitiv mehr gewesen.
Mein größter Wermutstropfen war aber tatsächlich die sehr mau geschriebene und noch dazu erschreckend schlecht gespielte Zweit-Hauptrolle des Maximus/Titus. Nix für ungut, aber welche Castingagentur bzw. welcher Regisseur haben bitte dieses sagenhaft stümperige 'overacting' so durchgewunken? Vor allem die Szenen, in denen Schauspieler Aaron Moten per "ironman"-esker Helmkamera in Nahaufnahme seine Emotionen allesamt auf 150% ausagiert, konnte ich wirklich kaum ertragen. Allein dafür ziehe ich der Serie locker einen ganzen Stern ab, so ernst isses mir damit
Und auch in meinem zusammenfassenden Fazit zu Story und Spannungsbogen muss ich leider sagen, dass ich das gigantische Potenzial des Franchises -- bei aller Bewunderung für den betriebenen Aufwand -- schon ziemlich verschenkt finde. Vielleicht gelingt es einer zweiten Staffel ja, die folgende Note nochmal aufzubessern:
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