02.07.2023, 18:14
(Zuletzt bearbeitet: 15.07.2023, 19:11 von Kubrickian.)
Was ist los mit der Welt? Dieser abschließende Indiana-Jones-Film (der 4. nach dem vor über 3 Jahrzehnten (!) erschienenen Erstfilm um die mächtige tragbare Arche der Israeliten, als sie aus Ägypten flohen), der da draußen scheinbar öfter verrissen wird als nicht, ist m.E. völlig Ok, auch wenn es am Ende etwas megaloman wird. Klassische Elemente des I.J.-Rezeptes waren alle in diesem Film abgedeckt!
Ich kann mir das nur so erklären dass es mal wieder eine Folge ist von inzwischen rabiatem Anti-Wokeism, denn ca. die Hälfte der modernen Action-Sequenzen werden von einer taffen jungen Frau, seiner Patenenkelin eben, gestemmt, zusammen mit einem Short-Round-artigen jungenhaften Sidekick (arabischer Herkunft diesmal). Das macht sie ziemlich cool, bestimmt aber nicht zu moralin-verbrämt ggü. dem älteren Herrn mit dem Hut; Waller-Bridge ist eine sehr gute Casting-Wahl für diese Rolle!
Überhaupt waren Spielbergs I.J.-Filme m.E. schon immer etwas "woker" - neben dem "jüdischen James Bond" (O-Ton Spielberg, glaube ich) war auch immer eine taffe Frau zu gange, in 2 Filmen sogar teils oder ganz als potente Widersacherin. (BTW, dies ist der 1. Nicht-Spielberg-I.J.-Film! Er und Lucas waren nur Produzenten.)
Ansonsten fand ich den Film mutig & allgemein Ok geplottet - es geht um Indies Abgang ins Rentenalter, und wie er da am besten & mit reinem Gewissen ankommt. Letzteres, weil er dem Kumpel so ein Jahrzehnt früher versprochen hatte das gewichtige Artefakt zu verwalten, und dieser Pflicht nicht recht nachgekommen war... Ford spielt den geschwächten/nachdenklicheren Indie mit Bravour, auch wenn er bei Action-Szenen einen Touch zu rüstig war für meine Begriffe (s. auch 2. Bullet unten). Das hyper-bedeutungsvolle Ende ist man ja bei fast allen I.J.-Filmen gewohnt...
Ein paar Problemchen gab es auch für mich...
Letztendlich nichts (sorry) Weltbewegendes! Deshalb gebe ich dem Film aus Sicht eines I.J.-Filme-Mögenden eine gute Note für den einigermaßen sauberen Abschluss der Reihe, so many years later:
Ich kann mir das nur so erklären dass es mal wieder eine Folge ist von inzwischen rabiatem Anti-Wokeism, denn ca. die Hälfte der modernen Action-Sequenzen werden von einer taffen jungen Frau, seiner Patenenkelin eben, gestemmt, zusammen mit einem Short-Round-artigen jungenhaften Sidekick (arabischer Herkunft diesmal). Das macht sie ziemlich cool, bestimmt aber nicht zu moralin-verbrämt ggü. dem älteren Herrn mit dem Hut; Waller-Bridge ist eine sehr gute Casting-Wahl für diese Rolle!
Überhaupt waren Spielbergs I.J.-Filme m.E. schon immer etwas "woker" - neben dem "jüdischen James Bond" (O-Ton Spielberg, glaube ich) war auch immer eine taffe Frau zu gange, in 2 Filmen sogar teils oder ganz als potente Widersacherin. (BTW, dies ist der 1. Nicht-Spielberg-I.J.-Film! Er und Lucas waren nur Produzenten.)
Ansonsten fand ich den Film mutig & allgemein Ok geplottet - es geht um Indies Abgang ins Rentenalter, und wie er da am besten & mit reinem Gewissen ankommt. Letzteres, weil er dem Kumpel so ein Jahrzehnt früher versprochen hatte das gewichtige Artefakt zu verwalten, und dieser Pflicht nicht recht nachgekommen war... Ford spielt den geschwächten/nachdenklicheren Indie mit Bravour, auch wenn er bei Action-Szenen einen Touch zu rüstig war für meine Begriffe (s. auch 2. Bullet unten). Das hyper-bedeutungsvolle Ende ist man ja bei fast allen I.J.-Filmen gewohnt...
Ein paar Problemchen gab es auch für mich...
- Dass die CIA-Dame zu
- Der Film strotzt nur so von visuellen Manipulationen! Die ganze Intro-Sequenz schien mir etwas angeberisch, und letztendlich nicht völlig "canny" - sorry, Disney! - plus die Tuc-Tuc-Jagd-Fahrten durch eine mediterrane Stadt waren offensichtlich verschnellert und wer weiß noch wie manipuliert worden - evtl. hat da eine Menge Deepfaking stattgefunden für die Stuntmänner um Ford herum?
- Physikmäßig gab es Ungereimtheiten: Was bitte haben die Bewegungen
- Ich hatte mir vom Titel her etwas Originelleres erhofft für dieses Ding, worum es dann die ganze Zeit () ging. Tja.
Letztendlich nichts (sorry) Weltbewegendes! Deshalb gebe ich dem Film aus Sicht eines I.J.-Filme-Mögenden eine gute Note für den einigermaßen sauberen Abschluss der Reihe, so many years later:
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