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Top 5
Ein ehemaliger 'stand-up'-Komiker (Chris Rock höchtselbst) ist inzwischen erfolgreicher Schauspieler, & damit reich, geworden. Bzw. er war mal erfolgreich, denn zuletzt trat er in einer Reihe von Filmen auf, in denen er immer nur ein riesiges Bärenkostüm trug, & das sprechende pelzige Rauhbein gab. Daher drehte er nun einen 'ernsten' Film über die Befreiung Tahitis, wo er tausenderweise Weiße mit einer Machete niedermetzelt. Nun steht ein Interview darüber mit einer hübschen Reporterin (Rosario Dawson!) an, leider von der Zeitung also, von der er seit ewigen Zeiten immer nur verrissen wird...
Pro-Punkte Einige Szenen sind schön wild, und die Romantikszenen mit der umwerfenden Ms. Dawson überzeugen. Contra-Punkte Leider ist auch dieser Film wieder mal etwas inzestiös geworden - Rock schrieb ihn, Rock führte Regie. Trotzdem sicherlich eines seiner gelungensten Stücke, wenn auch teilweise etwas arg/ekelhaft pornografisch.
Man würde der großartigen Ms. Dawson mal einen richtigen Mainstream-Knaller wünschen, mit dem sie sich so richtig in die Gehirne jeglicher Zuschauer brennt. Dann kann sie immer noch diese Indie-Versuche fort-geschrittenen Humors exerzieren... Schade!

PlusPlusPlus (v.a. wg. der Teilnahme der oft aufs falsche Pferd setzenden Miss D., sonst wäre es ein Plus weniger geworden...)
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Zurück ins Outback  (Netflix 2021)

Ein neuer putziger Animationsfilm aus dem Hause Netflix. Inhalt: Ein australischer Zoo. Der zuckersüße Koala "Pretty Boy" ist der Star unter der Bewohnern, hat seine eigene Webcam und seinen eigenen Frisör. Unterdessen fristen im Reptilienhaus eine Schlange, eine Spinne, ein Skorpion und eine Dornteufel-Echse ein einsames und langweiliges Dasein - und wenn sie doch mal beachtet werden, haben alle Kinder Angst vor ihnen, weil sie hässlich und giftig sind und von dem Park Ranger als Monster verkauft werden. Also beschließen sie, aus dem Zoo auszubrechen - zurück ins Outback, um ihre Familien zu suchen. Leider führt der Ausweg am Koalabaum vorbei und so müssen sie den nervig hübschen und eingebildeten "Pretty Boy" wohl oder übel mitnehmen, damit er sie nicht sofort verrät. Doch auf ihrer chaotischen Reise können sie auf die unerwartete Unterstützung anderer "hässlicher" Tiere zählen, die sich zu einer Art Geheimnetzwerk zusammengeschlossen haben ...

Plus Plus Plus Plus  für dieses charmante Abenteuer, das mir einfach sehr viel Spaß gemacht hat!  Froh Und außerdem noch die Botschaft vermittelt, dass Schönheit nicht alles ist.
Dieser Beitrag gefällt:    JP
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Das klingt ziemlich putzig; diese "Don't judge a book by its cover"-Fabeln sind ja mittlerweile recht verbreitet, aber ich finde, das mithilfe von 'ekligen' Reptilien und Spinnen zu erzählen einen sehr pfiffigen Clou. Wird auf jeden Fall auf die Liste gesetzt für den nächsten Filmabend mit Wunschprädikat "Heiter / Herzwärmend"!
Dieser Beitrag gefällt:    Calpurnia
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Dune (2021)

Neuverfilmung des SciFi-Klassikers Dune (dt: Der Wüstenplanet) von Frank Herbert.

Anders als z.B. Star Wars ist Dune bislang nie so richtig im Mainstream angekommen, vermutlich weil die bisherigen Verfilmungen (Film von David Lynch 1984 und eine Mini-Serie von 2000) einfach nicht überzeugen konnten. Der neue Film von Denis Villeneuve hat auf jeden Fall das Potential das zu ändern.
Pro-Punkte
  • audiovisuell sehr beeindruckend
  • Das Erzähltempo fühlt sich genau richtig an
  • Die Handlung bleibt sehr nah am Buch
Contra-Punkte
  • Der Film hört mitten in der Handlung auf (der zweite Teil des Buches wird ein separater Film)
  • Die Kulissen sind für meinen Geschmack ein wenig zu steril.
  • Wenn man das Buch nicht kennt, wird man das eine oder andere nicht verstehen

Ambitionierte Neuverfilmung - ich freue mich bereits auf Teil 2!

Ich hatte das Buch als Teenager gelesen und fand die Geschichte und das ganze Setting damals schon mega faszinierend (obwohl das Buch teilweise schon etwas langatmig ist und ich da ewig dran gelesen hatte).
Nachdem ich den Film gesehen hab, war ich so gehyped, dass ich das Buch nochmal gelesen habe und hatte es diesmal relativ schnell durch :D Bin jetzt aber noch mit den Fortsetzungen beschäftigt.



Wertung 4 von 5
Dieser Beitrag gefällt:    JP, kevers, Kubrickian
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Also ich bin auch ganz d'accord damit, dass "Dune" so viele Preise in audiovisuellen Kategorien abräumt (inkl. diverser Oscars) -- das war schon wirklich eine Wucht für Ohr und Aug'. Hatte auch das Glück, ihn (als einen der wenigen Titel der letzten zwei Jahre!) im Kino anschauen zu können...und der Eintrittspreis hat sich in dem Fall wirklich gelohnt. Ich weiß, dass viele Leute Hans Zimmer überbewertet finden...ich zähle nicht dazu: Der Soundtrack hat mir, mal wieder, richtig gut gefallen. Die minimalistische Edeloptik übrigens auch...

Auf der negativen Seite fallen bei mir eher die vielen Redundanzen ins Gewicht: Also nach der dritten oder vierten Flashforward-Andeutung, in der Zendaya verträumt in die Kamera blickt, hatte ich persönlich dann auch genug davon.  Tölpel Und von abrupten Filmenden, die dann auf den iiiirgendwann erscheinenden zweiten Teil verweisen, halte ich auch nicht so viel.

Komme demnach bei einer recht ähnlichen Gesamtwertung an: Wertung 4 von 5
Dieser Beitrag gefällt:    kevers, Kubrickian, ub
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Zu ETERNALS: Ich fand ihn ziemlich Ok! Ich schrieb in einem anderen Forum vor einigen Monaten...

Zitat:Der Film ist entweder eher etwas für Leute, die ab & an langsamere dialogschwerere Abläufe mögen, auch in superheldInnenhaften Action-Streifen, oder für eingefleischte Marvel-Comic-Fans. (Letztere haben natürlich mindestens einen Celestial schon mal mit bekommen, die Guardians begleitend in ihrem eigenen Debüt-Film, wie auch im 2., und nochmal in Avengers III! Know where?) Es kann also sein, dass die vielen negativen Rezensionen eher von Leuten kommen, die weder das eine [..] oder das Andere sind.
Aber ich fand gerade die neuen diverseren HeldInnen gut, insbes. da sie einen Jahrtausende älteren Werdegang darstellen. Gilgamesch! Zirze! Der Kampf vorm Ischtar-Tor! Liebe (Filmwertung: Wertung 4 von 5)


Zu DUNE: Dass nicht alles auf Anhieb zu verstehen war, stimmt. Aber der Film macht das um ein Vielfaches besser als die 80er-Vn., die das laute Denken aus dem Roman nachahmte um das Erklärungsdefizit anzugehen. Diese Vn. kommt ohne das aus, und erklärt eigentlich doch alles im Film Vorkommende. Das ist auch m.E. der Grund der vielen "Flashes" ... nicht nur wg. Zendaya, sondern auch um die Art einzuführen wie Pauls stärkste Sonderfähigkeit - die im 2. Film bestimmt stärker in den Fokus kommt - funktioniert. (Filmwertung: Wertung 5 von 5)

Aber nun zu einem Film, den ich anderswo im 'Hafen schon lobte - nicht so frisch, aber frisch gesehen Afro...



Gravity
Dr. Stone (Bullock) hat ein dunkles Geheimnis, weswegen sie sozusagen ins All geflüchtet ist auf einer Shuttle-Mission, um als Expertin für eine Scan-Komponente, die sie mal im Krankenhaus erfunden hatte, fürs Hubble-Teleskop zu installieren. Assistiert wird sie vom ewig optimistischen um sie herum schwirrenden Alten Hasen (Clooney), der gerade einen neuen mit Mini-Jets ausgestatteten Flugstuhl testet. Doch dann geschieht der GAU: Die Russen haben einen ihrer Satelliten unabgesprochen rabiat 'gelöscht' und das hat leider weitreichende Folgen - die Mission muss sofort abgebrochen werden! Es beginnt ein Wettrennen zurück zur lebensrettenden Erde...
Pro-Punkte
  • Der Film nimmt das, was AstronautInnen und die Heerschar von Leuten am Boden so schaffen, so ernst wie fast nie ein Film vor ihm! Dabei gibt Ms. Bullock eine derart glaubwürdige Darstellung des havarierten "rookies" im All ab, dass einem sympathisierende Tränen im Augenwinkel stecken bleiben... Schock
  • FX-Meilenstein! Die Cuarons haben Apparate entwickeln müssen um das alles so zu zeigen! Technisch also auch ein Novum. Ein Hoch auf die Film-TechnikerInnen - und die Schauspielenden, die das alles mitmachten.
  • Wunderbar absurde Kleinigkeiten werden ständig eingestreut; z.B. in Schwerelosigkeit treibende größere Kugeln Wasser, von denen eine wahrhaftig auf der die Astronautin filmende Kameralinse zerplatzt. Juchu Plus: Ein "radio ham" der nicht die Bedeutung von Mayday kennt!
  • Ein hoch-feministischer Film zum Thema Können, Mut und Neuanfang! Ich musste mir gleich nach der letzten Sichtung (heute) nochmal ein gewisses mit "S" anfangendes Lied der Band Asia anhören!
Contra-Punkte
  • Es gibt ein paar ganz wenige Physik- und Wahrscheinlichkeits-Fehler, die der mir manchmal etwas zu großmäulige Hr. de Grasse Tyson damals gleich herum-tweeten musste. Hat sich nach entspr. Niedermach-Orgie ggü. dem Film, die seine Tweets auslösten, immerhin gleich wieder entschuldigt und auf die Hunderte andere Details verwiesen, die im Film stimmten.
  • Wenn ein Gerücht stimmt, dass Bullock nicht die 1. Wahl für die Hauptrolle war. Allein, dass sie in echt Mutter ist, war für die Hintergrundstory im Film genau richtig.
Findet der Mensch SF- und/oder Weltraumtechnik-Filme zum Gähnen, will aber ab & an in der Anwesenheit von TBBT-ähnlichen Nerds mit reden, dann sehe sie/er von 5 'core'-Filmen zum Thema auf jeden Fall auch diesen!
Wertung 5 von 5
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(Uuups, ich seh gerade, dass ich GRAVITY schon mal hafenseitig besprach, vor immerhin 9 Jahren! Schön, dass ich da auf dieselbe Benotung kam... Frech )
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Tod auf dem Nil
Eine reiche Erbin von 'dirty money' (Gadot) verliebt sich in den Lover (Hammer) ihrer besten Freundin (Mackey, s. oben) und 'schnappt' sich diesen zur Heirat einige Wochen später. Als die beiden ihre Hochzeit in Ägypten feiern und danach ihre Hochzeitsreise antreten wollen, ist die ehemalige Freundin irgendwie immer in der Nähe. Also 'fliehen' die geladenen Gäste auf einen riesigen Raddampfer auf dem großen Fluss um in Ruhe feiern zu können, wobei Poirot (Branagh) mit von der Partie ist, denn sein Freund Bouc ist zufällig mit einer der Hochzeitshelferinnen liiert. Die Frage ist ob die Flucht 'sicher' ist. (S. Filmtitel.)
Pro-Punkte
  • Wunderbare Ausstattung v.a. auf dem Schiff und apropos ägyptische Szenerien (obwohl letztere öfter etwas zu CGI-haft perfekt wirken).
  • Gadots schauspielerisches Bestes außerhalb dem 1. WW-Film bisher! Als sie an einer Stelle Poirot ihre Angst beichtet, war ich dabei! Liebe Mackey fiel außerdem sehr positiv auf - von ihr möchte ich mehr sehen.
  • Es war cool, einige Besetzungen zu sehen wenn man sich mit britischen Celebrities ein wenig auskennt. U.a.: 2 der bekanntesten Komikerinnen waren als Lady & Lady-in-waiting zu sehen, & der wilde Mr. Russell Brand trat sehr incognito auf! Juchu
  • Bei den Tänzen merkt man wie frei doch die 30er noch waren Schock ; nach dem 2. Weltkrieg schlugen dann im Westen die Moralisten zu und alles wurde prüder... Insofern, cooles historisches Edutainment!
  • Das Drehbuch fügt einen ziemlichen Twist ein, den ich nicht erwartet hätte; dieser fußt auf den 1. Film, und nicht auf den Roman! Als dieser abrupt aufgelöst wird, gibt es sogar eine Hetzjagd mit Poirot als Jäger, Pistole im Anschlag! Snob Ach ne!
Contra-Punkte
  • Dass Branagh der Action-Zuschauerschaft huldigt, ist m.E. bei den Holmes-Filmen abgeguckt. Aber Poirot ist nicht Holmes! Da Branagh auch der Regisseur/Produzent dieser Filme ist, finde ich das ein wenig narzisstisch, ehrlich gesagt... Senior
  • Letztendlich half mir gar nicht, dass ich den Plot und sein Ende schon kannte. Dieses Ende war dann punktuell auch ein wenig unglaubwürdig, irgendwie - Stichwort: Diagonale!
Letztendlich merkt man dem Film m.E. zu sehr an, dass er helfen soll ein Franchise zu gründen. Der Geist von Christies Büchern ist zwar drin, aber Poirot-als-Holmes, inkl. gelegentlicher Action mit Waffe (!), wird auch immer wieder zu sehen sein. Da gefällt mir die Ustinov-Version aus den 70ern doch besser.
Wertung 3 von 5
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Interessante Rezension! Froh Mir fehlt noch der erste Film dieser Reihe (die Neuauflage von "Mord im Orient-Express"), aber ich habe da auch ein bisschen Sorge, dass der Film bei mir weniger überzeugt, weil ich das (tolle) Ende schon kenne...

Vielleicht mal was für eine lange Zugfahrt oder so...
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Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush
Nicht lange nach 9/11 entscheidet sich der etwas naive in Deutschland lebende junge Türke Murat mit einem altschlauen Kumpel spontan nach Pakistan zu reisen, um den 'wahren' Islam näher zu kennenzulernen. Seiner sich die Haare raufenden Mutter Rabiye wird irgendwann mitgeteilt, er sei in Kandahar gefangen genommen, kurz danach nach Guantanamo transferiert, worden! Nun beginnt diese eine wahre Jahre lange Odyssee - inkl. 2 USA-Besuchen (sie spricht kein Wort Englisch) - ihren des vermuteten Terrorismus unschuldigen Sohn wieder nach Hause zu bekommen; ein Problem ist dass er nie die Chance wahrgenommen hatte, dt. Bürger zu werden...
Pro-Punkte
  • Den verlorenen Sohn bekommt man wirklich live erst ganz am Filmende zu sehen. Obwohl es also um seine Leidenserfahrungen & illegale Haft geht, beschreibt der Film diese nur durch die Augen & Ohren seiner Mutter, wirklich großartig gespielt von Meltem Kaptan (die dafür den diesjährigen Silbernen Bären in Berlin bekam)! Schlauer "take" auf die Story, die das Ganze dem ungläubigen Zuschauer viel näher bringt, als ein Std. Docutainment-Format...  Daumen hoch!
  • Alle Amerikaner, die man im Film live zu sehen bekommt, kommen relativ gut weg! Es wird ein weiterer Grund gezeigt, warum die Republikaner, eben auch unter Bush, mittels Übergriffe des US-Militärs, zunehmend von einem größeren Teil der eigenen Gesellschaft als, na ja, unamerikanisch gesehen wurden. Der dt. Anwalt Rabiyes ist offensichtlich eigentlich auch ein Fan vom US-Rechtssystem. Gebannt
  • Wie Rabiye Autos umschwärmt, erinnerte mich an meine Mutter! Awkward!
Contra-Punkte
  • Politisch, auf dt. Politik zu der Zeit (Schröder war Kanzler) bezogen, schielt der Film ein wenig!! Die CDU bekommt deutlich ihr 'leitkulturiges' Fett weg, verdientermaßen, aber über die anfangs rot-grüne Regierung, die Guantanamo einfach still 'mitmacht', gibt es nur einen kurzen Moment der Empörung; dass unser jetziger Bundespräsident dafür verantwortlich war, dass spezifisch Murat fast 5, statt nur einem, Jahr/e dort ausharren musste, wird also nicht erwähnt. Ach ne!
Ein sehenswerter Film, alleine wg. der lebenslustigen und meist unbremsbaren Energie mit der die Mutter des 'Bremer Taliban' hier dargestellt wird.
Wertung 4 von 5
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Spider-Man: No Way Home
Wir sind mittendrin in der vierten 'Phase' von Marvel's Filmuniversum: Spider-Man Peter Parker leidet unter der Offenlegung seiner Identität in einem der letzten Filme. Warum nicht Doctor Strange mal anhauen, denkt er sich, ob dieser der Welt einen kleinen Gedächtnis(verlust)zauber verpassen kann? Wie man ahnen kann, keine gute Idee...
Pro-Punkte
– Tom Holland und Zendaya (auch im echten Leben ein Paar) sind die coolsten Peter Parker und MJ, die das Franchise bisher hatte -- und das scheinen die Macher zu wissen, sodass sie der zarten Romanze angemessen Platz einräumen
– Ebenso begeistert Marisa Tomei wieder als Tante May, und bekommt erstaunlich viel Screentime
– Nachdem der Film lange im Comedy-Genre dahinplätschert, kommt die tragische Wendung im zweiten Akt umso heftiger daher...und Tom Holland versteht sein Fach gut genug, um einen emotional zu erreichen
– Marvel-typisch sind ein paar schöne Effekte dabei (wenn auch ein paar Nieten im CGI-Topf stecken)
Contra-Punkte
– Der Film ruht sich sehr selbstherrlich darauf aus (ab hier leichte Spoiler), dass man viele frühere Schauspieler aus der langen Spiderman-Filmgeschichte nochmal rekrutieren konnte. Hier soll, glaube ich, eine besondere Magie entstehen, aber ich fand's ehrlich gesagt ziemlich Ach ne! wie man sich hier selbst im Meta-Bauchgestreichel verloren hat
– Es ist etwas ungünstig, wenn man der Grundprämisse eines 2,5h-Films nicht im Geringsten folgen will -- in diesem Fall die unerklärliche Idee, warum Dr. Strange, brillanter Zeitreisender und Herr des Time-Stones, mal eben einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum riskiert, um einen Teenagerspaß mitzumachen. Die Autoren versuchen es ein bisschen zu kontextualisieren, und uns daran zu erinnern, dass Strange ein Narzisst ist...aber nach allem, was er durchlebt hat, ist das für mich völlig unplausibel.
Es mag die Enttäuschung nach viel vorherigem Hype sein (die Kritiken im Internet sind ja euphorisch)...aber ich fand sowohl die Story, ihr Tempo, als auch den vielen 'Witz' nicht unbedingt ansprechend. Und wenn man die ganze Zeit denkt, dass zwei Avengers einfach im Leeeeben nicht so blöd sein könnten...dann ist das auch nicht so hilfreich für die Wertung. Eher einer der schlechteren Marvel-Filme. Wertung 3 von 5
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Ich gehe mit deiner Wertung konform! Allerdings fand ich das Plotelement, warum Strange den Erinnerungsumbau, dass Peter Parker (= P.P.) Spider-man ist, "bearbeitet", nicht so schlimm; man kann sich ja hinzu dichten, dass er Mitleid hatte UND dass er sah dass da etwas schief gelaufen war in der Zeitläufte... Zahnlos (Das Hinzudichten von Erklärungen ist bei Comic-Plots gang & gäbe; es gab Jahrzehnte lang da von Stan Lee "no-prizes" für in den Papierversionen! Allerdings war immer die Frage, ob das ohne Biegen & Brechen geht... Ich denke hier schon.) Mich hat aber auch die Plotlosigkeit ggü. dem sehr starken Fan-Service etwas erschreckt. So sehr ich mich u.a. über die MCU-"Kanonisierung" von Garfield's P.P. gefreut hab, ist sein Verhalten nach seinem "save" der Person,

die einen langen Absturz in den möglichen Tod erlebt,
nur zu verstehen, wenn man den 2. Garfield-Spider-man gesehen hat. Allerdings machen das ja "literarischere" Filme auch gerne - zitieren, zitieren, zitieren; daher sollte man ab & an Kulanz walten lassen bei der Bewertung von solchen Fan-Sahnestückchen. Snob 


   



Downton Abbey 2
In der b'rühmten ehemaligen Abtei wird erstaunlicherweise niemand jünger. Während die Dowager Countess sich auf die kommenden Monate vorbereitet, nach den schlechten Nachrichten vom letzten Mal, ergibt sich die Chance in dem großen Haus einen Film drehen zu lassen und damit die Familienkasse nennenswert zu verbessern (und das vielfach leckende Dach zu reparieren). Da gerade ein unerwartetes Erbe bekannt wurde - eine tolle Villa in Italien - nimmt der größte Teil der Familie die Chance wahr, dorthin zu entfliehen während Dreharbeiten laufen. Natürlich muss aber die operative Chefin von Downton, Mary, bleiben und wird dann prompt ein wichtiger Teil der Aufnahmen. Wofür der nette Regisseur ihr zunehmend dankbar ist...
Pro-Punkte
  • Juhuu, nochmal Downton & Co., "upstairs & downstairs"! Für Fans natürlich ein Leckerbissen.
  • Einige der "downstairs"-Truppe werden diesmal unerwartet besonders beglückt.

    V.a. dem derzeitigen Butler hält mann die Daumen! (Der vorherige, eigentlich Rentner, muss dann schon wieder "vorübergehend" 'ran. Juchu)
  • Eine neue externe Figur wird großartig eingeführt von der beeindruckenden Laura Haddock, die MCU-Fans von den GotG-Filmen kennen könnten. Wie das Dilemma ihrer Rolle aufgelöst wird, fand ich genial - man lernt auch eine Menge über die Endzeit der "tonlosen" Filme damals! Schock 
  • Aber am meisten gefällt mir persönlich wie so oft die superschöne, grazienhafte Elisabeth McGovern als Mutter der Crawley-Töchter (s. mittig im Foto oben). Die Schauspielerin kenne ich seit frühen Tagen, und bin so froh dass sie über diese Reihe nochmal in den Fokus kam. Sie hat auch in diesem Film mindestens eine sehr tolle Szene, wo sie ihrem Mann mal final erklärt, wie sehr er der Richtige war für sie...  Liebe
Contra-Punkte
  • Eigentlich eher nichts, außer dass der Film ein wenig daher plätschert. Aber ev. ist es ja der letzte, und dann wäre das alles sehr passend...
Dieser Film wäre ein punktgenau guter Abschluss der ganzen Sache. Liebe FilmemacherInnen, lasst die Neue Ära des Nebentitels dieses Films die teils schwierige Zukunft der späten 30er usw. sein, die wir eh alle kennen, und nicht Downton-weise dokumentiert werden muss. Wäre zumindest mein Wunsch...
Wertung 4 von 5

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Batmans Rückkehr
Bruce (Keaton) Waynes 'Happyend' mit Vicky Vale am Ende des letzten Einsatzes gegen den Joker währte nicht lange. Diesmal tritt er an gegen durchgedrehte Zirkus-Kriminelle, die versuchen die weihnachtliche Stimmung in Gotham zu durchkreuzen, die scheinbar aus den Abwasserkanälen der Stadt immer wieder auftauchen. Auch versucht der Großindustrielle Shreck (Walken) die Bürger noch krasser abzuzocken, und Wayne legt ihm deutlich/drohend nahe davon abzusehen, lernt dabei aber auch dessen erstaunlich 'dunkelseitige' & daher attraktive Assistentin Selina Kyle (Pfeiffer) kennen...
Pro-Punkte
  • Hier erreicht Regisseur Burton - vorher bekannt u.a. wg. Perlen wie Edward mit den Scherenhänden & Nightmare before Xmas - m.E. den optimalen "weird"-Mix unter Superheldenfilmen, den er ja in anderen Genren schon demonstrierte. Das Ganze wirkt wie ein oft super-absurdes Märchen, unterstützt durch die teils weihnachtliche, teils ominöse Klingeling-Musik vom genialen Danny Elfman. Burton ist auch der einzige Batman-Regisseur, der des Helden tolle Technik durchgehend veräppelt (s. Programmierfehler des halbdigitalen Batarangs, als letzterer auf 4 menschliche GegnerInnen eingestellt wird Teufel )...
  • Rollentechnisch ist es Michelle Pfeiffers Film! Ihre Catwoman wird von der Mischung aus Sucht nach mehr Bedeutung in einer gier-getriebenen Männerwelt (damit auch unterschwellig feministisch!) und Rachsucht ggü. ihrem Möchtegern-Mörder motiviert, und damit ähnelt sie nun Batman so sehr, das beide am Ende aus ihrem gemeinsam verhedderten Schicksal kaum entkommen können. Wie auch beim Pinguin hat Burton übrigens ihr eine deutlich ernstere Rolle gebaut, als das in der TV-Serie und den Comics bis dahin mehrheitlich üblich war... Daumen hoch!
  • Pfeiffer war eine der ersten Aktrizen der letzten 50 Jahre, die wieder Wochen lang für einen Film trainierte (das Peitschen!), etwas das in der Schwarzweißfilmzeit oft die Männer taten - um in manchem Film dann ziemlich herum zu turnen (ich denke da z.B. an Hans Albers) - und heuer für Action-Filme so gut wie alle fitteren Schauspielenden wieder... Back to the film gym, folks! Angeber
  • Das Videospiel mit ähnlichem Soundtrack hab ich damals endlos gespielt! Also hätte ich im Kino bei fast jeder mit Musik hinterlegten Szene mitsummen können... Frech
Contra-Punkte
  • Gelegentlich wirkt der Film heute etwas veraltet - z.B. beim gezeigten Image von Frauen und bei den diversen 'Verkleidungen' der tierischen Pinguine. Aber Letzteres passt wiederum ins Märchenhafte des ganzen Films...
Dies ist der Batman-Urfilm #2 aus den 90ern; ich hatte letzte Woche die Chance ihn im Rahmen einer Sonder-Horrorfilm-Reihe in einem Berliner Programmkino wieder mal 'in groß' zu sehen - ein tolles Erlebnis. Der beste Batmanfilm des vorigen Jahrhunderts m.E.! Hab den neuen 'The Batman' aktuell noch nicht gesehen, aber bis dahin hab ich mich jetzt doch auf die Seite von Pfeiffer als beste Catwoman in bewegten Bildern geschlagen; mit Anne Hathaway ganz knapp folgend an 2. Stelle.
Wertung 4 von 5
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Die Bestimmung
In der nicht all zu fernen Zukunft hat es einen Atomkrieg gegeben; geblieben sind Ruinen einiger Großstädte in der wenige Menschen versuchen, sich wieder ein Leben aufzubauen. Im ehemaligen Chicago haben sich 5 'Faktionen' gebildet, zu denen alle normalen BürgerInnen gehören müssen - man entscheidet sich mit dem Ende der Pubertät in einer sehr öffentlichen Zeremonie fürs restliche Leben (!) welcher Faktion man angehören möchte. Tris, junges Mitglied der aktuell regierenden Faktion, die Demut & Menschlichkeit v.a. praktiziert, entscheidet sich im letzten Moment für die Faktion der militant-athletischen Furchtlosen. Die Einführung in dieser Faktion ist besonders hart, mit vielen fast tödlichen Mutproben, und dort entdeckt sie eigenartige - aber durchaus attraktive - Seiten an ihrem neuen Gruppen-Trainer, dem mysteriös benannten 'Four'...
Pro-Punkte
  • Von allen YA-SF-Filmen aus der Zeit ab Hunger Games, derjenige mit der m.E. typischsten 'old-school'-Social-SF-Prämisse. Schon deswegen sehenswert - was wäre, wenn...?
  • Der Plot hält sich ziemlich nah an die bekannte Divergent-Buchreihe von V. Roth; die Buchreihe ist komplett lesenswert! Liebe 
  • Neben den beiden 'romantischen' Haupt-Protagonisten sind insbes. in meinen Augen Miles Teller und Ashley Judd (als Tris' Mutter) erwähnenswert; Ersterer weil er den miesen Egoismus von Peter konsequent & glaubhaft darstellt, und Letztere einfach weil sie eine großartige Schauspielerin ist, und es schön war, sie hier noch einmal in einem namhaften Film zu sehen! Übrigens spielt auch Ansel Elgort als etwas rückgratloser Bruder von Tris mit - den hatte ich ursprünglich gar nicht so wahrgenommen, aber er ist ja spätestens seit seiner Performance in Baby Driver in aller Munde...
  • Die gnadenlose Entwicklung in den Händen von Kate Winslet (!) als Anführerin der Faktion, die meint ihre sei die regierungsfähigste, ist auch ziemlich cool. Letztendlich muss der menschliche tasmanische Teufel von den Divergents gezähmt werden!
Contra-Punkte
  • Alle Sequels halten sich nicht mehr so genau an die Buchvorlage und wurden hollywoodesk verfremdet nachdem der 1. Film recht €rfolgreich war. Gen Ende, als alle Weiterverfilmungs-Pläne beerdigt wurden, musste dann der Film "Allegiant Part 1" einfach in "Allegiant" auf den DVDs usw. umbenannt werden. Trauriges Ende einer potenziell guten Umsetzung des Stoffes...
Der Film ist nicht neu, aber ich sah ihn mir kürzlich nochmal an; er ist alleinestehend schon was Besonderes! Damals ging ich bei einem der Folgefilme sogar - zum einzigen Mal in meinem Leben bisher - als 'Journalist' zur dt. Premiere... ein lehrreiches Erlebnis!
Wertung 3 von 5





Waterworld
In der Zukunft schmilzt der Nordpol zu nichts, und gefühlt die ganze Welt wird zu Wasser - die wenigen verbleibenden 'trockenen Gelände' sind meist unbekannt. Der letzte Rest der Menschheit hat sich zu einem Leben auf dem Wasser arrangiert; frisches Wasser, Sand und Reste der alten Welt wie z.B. Pflanzen oder Papier sind große Schätze. Ein fremdartiger Einsiedler (Costner) befährt auf seinem von ihm umgebauten Trimaran die Meere, und handelt mit Anderen damit auch er einigermaßen über die Runden kommt. Als er aus einem 'Atoll' wieder abreisen will, nach einem profitablen Handel mit einem großen Glas voll Erde - woher er die wohl immer bekommt? - überzeugt ihn eine Mutter (großartig: Tripplehorn) mit ihrer Tochter sie mitzunehmen. Das Kind ist ihm nicht ganz geheuer - es malt viel, und zwar öfter Bilder, die Dinge darstellen, die es in der Welt voller Wasser nicht geben kann...
Pro-Punkte
  • Hier ist der Plot eine Art Abrieb der Mad-Max-Grundlinie: Die wilde Hatz nach Wegen zum Überleben treibt die skurrilsten Blüten. Gleichzeitig wurde aber in die Figur des 'Mariner' noch ein echtes 'science'-Mysterium eingebaut, dessen Folgen sich nach & nach ergeben inkl. der letzten Fahrt zum Filmende...
  • Es gibt schön eklige Szenen im Umfeld des Anführers der piratenhaften 'Smoker', mit Elan gespielt von Dennis Hopper. Da kann der Film mit jedem verrückten Max-Erlebnis mithalten!
  • Ein paar wenige tolle CGI-Szenen bringen Überraschungsmomente. Auch gibt es durchaus Momente absurden Humors - z.B. als sich heraus stellt wer der Ur-Käpt'n des Smoker-Schiffes war, wie es heißt und wie es heuer angetrieben wird.
  •  Es ist ein Wunder dass der extrem aufwändige Film überhaupt zustande kam. Mr. Costner finanzierte einen größeren Teil so ab der Produktions-Halbzeit, kriegte sich dann aber immer wieder in die Haare mit dem Regisseur. Ständig wurde am Drehbuch herum gedoktert; zuletzt wurde sogar Joss Whedon (!) engagiert - wahrscheinlich der Grund warum die Dialoge so geschliffen klingen, insbes. die des Wunder-Kindes.
  • (Irgendwie hochaktuell, das Thema einer sehr wässrig gewordenen Welt. Oder? Zahnlos )
Contra-Punkte
  • In den USA wurde der Film finanziell und kritisch offiziell ein Flop, hat sich aber global und außerdem über die Jahre doch rentiert, und ist ein wenig ein Kult-Geheimtipp geworden.
  • Natürlich sind alle wichtigen ProtagonistInnen weiß, und die meisten männlich - ist eben ein Film aus den Neunzigern. Immerhin sind die Frauen durchaus mehr als nur Wandblümchen; insbes. das Kind hat Chuzpe!
Der mir trotz viel Action und einigem Trash/Horror ans Herz gewachsene Film läuft nur noch bis Monatsende auf Netflix, danach taucht er wohl ins Meer der vergessenen Klassiker hinab... Mond
Wertung 4 von 5
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(Ich sehe gerade dass der BESTIMMUNG-Film schon mal hier vom 'Hafen-Gründer besprochen wurde, vor vielen Jahren! Kam bei ihm dabei nicht so gut weg... Schade!)
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