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Wednesday
2022 – aktuell
Genres
Horror | Krimi/Thriller | Mystery
Umfang
8 Folgen (in 1 Staffel)
Cast
Jenna Ortega, Gwendoline Christie, Christina Ricci, Riki Lindhome, Catherine Zeta Jones, Luis Guzmán
Inhalt
Da Wednesday Addams auf normalen High Schools immer Aufruhr und zuletzt ernsthafte Verletzungen auslöst, oft in Verteidigung ihres jüngeren Bruders, entscheiden sich die Eltern, sie auf dasselbe Internat wie schon die Mutter damals zu schicken, eines wo Sonderlinge "gesammelt" werden, sich aber letztendlich auch wohlfühlen können. Anfangs will Wednesday nur fliehen, aber dann wird ihr klar, dass eine Reihe von Morden in der Nähe der Schule aufgeklärt gehören...
Hafen-Bewertung für diese Serie:
basierend auf 4 Stimme(n)
  • 4 Bewertung(en) - 3.8 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3.8 / 5
Deine Wertung:

#1
Von der neuen Netflix-Serie unter der Regie von Tim Burton (alle Folgen?) hab ich nun den 1. "Finger"* gesehen... Kurzes Fazit folgt, noch ohne Wertung.

Die junge Aktrize, Ortega, die Wednesday spielt, macht das gut; ich kannte sie bisher nicht. Sie hat eine andere Ausstrahlung als Ricci (die hier als Internats-Ordnerin ab & an mitmacht), weniger verschmitzt, mehr intensiv/zielgerichtet. Es wird auch angedeutet, dass sie gegen ihre Mutter - die sie spießig findet Juchu - möglichst häufig opponiert; Letztere ist grandios porträtiert von der Jones, die bestimmt eine Menge Spaß hatte an dieser Rolle.

Negativ sozusagen ist dass die Serie offensichtlich an "young adults" gerichtet ist, also weniger an meiner Einer. Die Protagonistin ist schön dunkel und misstrauisch gehalten, hält Suizid für eine durchaus bedenkenswerte Option. Es gibt soweit keine vertrauenswürdigen Erwachsenen (obwohl Fester später noch vorkommen soll in der Serie).

Außerdem hält sich der Aufbau teilweise genau an den Anfang von Harry Potter - wenig originell.

Positiv fand ich punktuell: Alle Szenen mit dem "kalten Händchen" (s. Clip), das wilde Spiel auf dem schwarzen Bass, die etwas "zoom-artige" Art wie manche Dialoge gefilmt wurden (da musste ich lachen), das Fecht-Duell; und, letztendlich, dass Wednesday von "sozialen" Medien abschwört! Gebannt

Da (mir etwas zu blutiger) Horror nicht so mein Ding ist, werde ich die Serie wohl nur sporadisch weiter gucken. Aber evtl. geht es ja anderen 'Hafen-Konsum-ArbeiterInnen anders, und ich lasse mich lässig zu mehr Rasanz motivieren... Teufel
 
P.S.: Was wohl der (u.a. berühmte Zeichner) Charles Addams von der Serie gehalten hätte? Provokant genug? Immerhin wird er ausdrücklich im Vorspann erwähnt! Daumen hoch!
(* von fast 2 Handvoll Folgen Zwinker)
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#2
Ah cool, danke für's Einstellen. Wir wollten gestern mit der Serie starten, aber dann hatte der eingeladene Kumpel schon selbst damit begonnen...sodass wir uns stattdessen den sehr guten Weihnachtsfilm "Klaus" (mehr dazu gleich im Filmthread) reinzogen.

@kevers und ich werden aber sicher bald mal bei Wednesday Addams vorbeischauen und dann berichten Daumen hoch!
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#3
wie schön, dass @Kubrickian die Serie bereits eingestellt hat! Wir hatten gestern das Vergnügen die bereits hochgelobte (und mir bisher unbekannte) Jenna Ortega in Aktion zu sehen. Zuvor wurden mir einige Interviews reingespült und sie ist eine quirlige, sympathische Person - ganz im Gegensatz zu Wednesday  Juchu Leider wurde ich eeeetwas enttäuscht. Ich habe mir eine etwas düsterere und mysteriöse Atmosphäre gewünscht (wie bei den alten Tim Burton Filmen z.B "Sweeney Todd") und muss mich erst auf diese neue "witzige", "chuckle chuckle" Erzählweise einstimmen. Wie @Kubrickian schon zusammengefasst hat richtet sich die Serie vermutlich an ein jüngeres Publikum und da bin ich scheinbar auch schon raus  Unsicher aber weiter geguckt wird die Serie auf jeden Fall! Jenna Ortega spielt die emotionslose, aber schlagfertige Rolle ziemlich gut! Sie blinzelt nur extreeeeem selten  Schock
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#4
So nun ist diese Serie auch bei uns weggeschlürft. Leider muss ich sagen, dass sich meine leichte Enttäuschung bis zum Ende durchgezogen hat. Es gab einige nette Momente, Wednesday's Aussagen waren teilweise einfach SLAY (wie die Jugend und Queers sagen) und Jenna in ihren Outfits "ate and left no crumbs" (die Platform Boots von Prada JUHU). Irgendwie komische Entscheidung von Tim Burton das doch sooo doll in die jugendliche Richtung zu pushen, die Serie hatte zum Teil doch auch etwas trashiges und erinnerte in bestimmten Punkten an "Chilling Adventures of Sabrina". Vielleicht ist das aber auch der "charming" Netflix Filter. Aufgrunddessen gibts von mir leider nur Wertung 3 von 5 - habe schlichtweg mehr erwartet
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#5
(29.11.2022, 22:31)kevers schrieb: Wednesday's Aussagen waren teilweise einfach SLAY (wie die Jugend und Queer's sagen)

Awkward!     

Ich schließ' mich dem Vorredner absolut an. Es waren drei nette Serienabende mit "Wednesday", einige Einstellungen würden sehr schicke Wallpaper abgeben, aber alles in allem war das Storytelling ganz schön vorhersehbar und weak.  Ach ne! 

Am Ende gilt mal wieder: Wenn man alle Zielgruppen füttern will, wird am Ende niemand so richtig satt. Von mir gibt's ganz knappe Wertung 4 von 5Minus
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#6
Ich komme spät-wie-so-oft zum Ende der 1. Staffel (es soll eine 2. geben!) im Gegenteil - auch ein wenig zu eigenem Erstaunen - auf eine gute/verdiente Wertung 4 von 5!

Ich mag hier die gewollt melodramatische Art - plotmäßig UND visuell - alles zu präsentieren, die Meisterregisseur Burton in der 1. Staffelhälfte einführt. Allerdings, fand ich, merkte man dass er danach nicht mehr "regierte" - andere RegisseurInnen übernahmen, und die ein oder andere Wesensart war mir ein wenig zu schnell/ruppig abgehandelt. (Z.B. dass der Sohn des Bürgermeisters trotz mindestens einem Trauma so unbekümmert bleibt, bis zum Ende...) Die letzte Folge war mir allgemein etwas zu hektisch.

Im Gegensatz zu meinen Co-'Hafenarbeitern, oben, fand ich die detektivische Auflösung nicht besonders vorhersehbar; u.a. fand ich etwas hart, dass mit einer Ausnahme alle falsch verdächtigten MörderInnen bis zum Staffelende abgemurkst wurden! Schock Die einzig vorhersehbare Sache für mich war dass

Enids
Sonderwesen am Ende eine Rolle spielen würde, W. zu beschützen... Königlich

Das Schauspiel war rundum gut, v.a. das der "love interests" für W., und der "gore factor" blieb für einen Horror-Meider wie mich zum Glück noch gerade handhabbar. V.a. Ms. Ortegas Spiel fand ich gelungen - auch ihre Fantasy-Teenie-Spock-Erfindung hier, die sie fast 100%ig durchzieht, mit entspr. einer Addams würdigen Schmäh (die wohl der Ur-Spock nicht nötig gehabt hätte - "fascinating!" Frech ): Das gelegentliche Durchbrechen eines Lächelns, z.B. als sie Fester erkennt, strahlte dann um so stärker. Ich hatte die Aktrize vorher noch nirgendwo gesehen und fand dieses Debüt bemerkenswert! (Verdient viral-cooler Tanz beim Prom... Daumen hoch!)

Gelegentlich wurde etwas zu sehr aus anderen Film-/Serien-Klassikern geklaut, z.B. bei dem "nassen" Ausgang des Proms. Gelegentliche Zitate der "Addams lore" fand ich aber gelungen, insbes. die Ursprungserklärung fürs doppelte Schnippen der Addamsens bei Familiengruppenfotos! Juchu

Etwas befremdlich empfand ich das Heranrobben an eine klassische Männerfantasie: Die klassische Lolita, mit geschminktem Schmollmund, und "süßen" Bangs auf der Stirn, zu allem Überfluss auch noch in Form eines uniformierten Schulmädchens - aber immerhin wurde die sexuelle Komponente dieses Ur-Memes dann nicht wirklich aktiviert/thematisiert.

Ob wir in der Tat noch eine High-School-Klamotten-Serie brauchten, lässt sich drüber streiten, aber diese WEDNESDAY soll es baldmöglichst wieder zu sehen geben, ist mein Votum, schon allein wg. ihrer subversiven Altruistik. Zahnlos Liebe
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[°°]
[Kube]
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