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The Lord of the Rings: The Rings of Power
2022 – aktuell
Genres
Action | Fantasy
Umfang
9 Folgen (in 1 Staffel)
Cast
Morfydd Clark, Ismael Cruz Cordova, Charlie Vickers, Markella Kavenagh
Inhalt
Tausend Jahre vor den Ereignissen des "kleinen Hobbit" und dem "Herrn der Ringe" wird die Fantasywelt von Mittelerde auch schon ordentlich durchgeschüttelt: Die Elben werden mit ihrer eigenen Flüchtigkeit im Reich der Sterblichen konfrontiert, während Kriegerin Galadriel überzeugt ist, dass ein großes Übel namens Sauron auferstanden ist...
Hafen-Bewertung für diese Serie:
basierend auf 4 Stimme(n)
  • 4 Bewertung(en) - 2.8 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
2.8 / 5
Deine Wertung:

#1
Es mag an einer akuten Fantasy-Erschöpfung meinerseits liegen -- nach Hunderten von Stunden, die ich mit dem Genre verbracht habe, hab' ich mich an den immergleichen Geschichten, Kulissen und Kostümen ein wenig sattgesehen, glaub' ich. Aber irgendwie kam ich an dieses neue Tolkienabenteuer (die teuerste Serie aller Zeiten) nicht so richtig heran. Und das lag keineswegs an der auf Reddit so verbreiteten Kritik an der neuen Diversität in Tolkiens Ensemble; das fand ich noch einen der besseren Aspekte.

Pro-Punkte
  • Die Effekte waren natürlich top-notch, besonders mochte ich den Kameraschwenk auf die Wasseroberfläche in der letzten Folge (no spoilers)
  • Auch die Schauspielenden machen ihre Aufgabe ziemlich gut
Contra-Punkte
  • Als Zuschauer konnte ich mich kaum in Galadriels Motivation hineinfühlen, und war rasch gelangweilt von 'yet another vendetta' im TV
  • Gibt es iiiirgendwen, der mit den bäuerlichen Hobbits und ihren Konflikten (bzw. ihren Ahnen) etwas anfangen kann?? Das ist für mich mit Abstand der uninspirierendste Part von Mittelerde...
  • Die ganze Nebenstoryline mit Elb Arondir schien mir ebenfalls komplett im Nichts zu verlaufen

Kann da leider echt nicht über eine gut gemeint Wertung 2 von 5Plus hinausgehen...
Dieser Beitrag gefällt:    kevers, Kubrickian
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#2
Sehe ich ganz genau so. Anmerkungen meinerseits: 

Pro-Punkte
  • Tolle Kulissen und Kostüme 
  • Die Zwergenwelt und Charaktere fand ich zum ersten Mal ansprechend und interessant 
  • Der Plot war ganz nett
Contra-Punkte
  • Die Motivation aller Charaktere war schwach 
  • Völlig überflüssige, nichtssagende Storyline mit Elb Arondir, der Apotheker-Lady und deren KACK Sohn 
  • Bereits die Pilotfolge schwächelte; die Vorgeschichte wurde lieblos und schnell abgefrühstückt 
  • DIE RINGE SIND HÄSSLICH

Als großer "Herr der Ringe"-Fan war die Vorfreude natürlich riesig. Mit dem Wissen, dass es die teuerste Produktion aller Zeiten war, blieb einem nichts anderes übrig als hohe Erwartungen zu haben -- da hätte das Geld wohl lieber in ein besseres Drehbuch fließen sollen, als in mehrere unnötige SFX. Wertung 2 von 5
Dieser Beitrag gefällt:    JP, strubadur
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#3
Ich hab nun die 1. 6 Folgen (S1) gesehen, und bin nach wie vor sehr gespannt, hab's bis hierhin also genossen. (Kurz zu meinem Hintergrund: Ich kenne die Jackson-Filme, den Hobbit als Buch sehr gut, die HdR-Roman-Trilogie einigermaßen (fand sie als Lesestoff oft langweilig)...)

Alles um Elrond war recht interessant - er ist immerhin eine der wichtigsten & häufig erscheinenden Figuren in HdR. Interessant fand ich wie anders er hier gespielt wird - viel weicher, freundlicher und irgendwie gay...(?)

Die Zwerge fand ich alle ziemlich genial. (Wie auch die weiten neuseeländischen Landschaften! Wow...)

Bei Galadriel fand ich ihre Darstellung anfangs etwas befremdend, bis ich zum Kern meiner Wahrnehmung - zumindest in den 1. 3 Folgen ca. - durchdrang: Sie wirkte nicht-binär auf mich als erwachsene Bruder-Rächerin! Durch ihre Außenseiterrolle im Elbentum wurde dieser Eindruck noch verstärkt. Gebannt Später auf Numenor, und danach, entwickelte sie dann deutlicher weibliche Attribute - schien mir - und wärmte ein wenig ggü. dem nachdenklich-heldenhaften Halbrand auf. Kampfszenen mit Schwertern in der 5. Folge hat sie außerordentlich gut hin bekommen; die "charge of the light brigade"-Sequenz in Folge 6, nachdem sie vorher ihre Liebe für Pferde klar gezeigt hatte, war atemlos gut. Liebe 

Die (ich nehme an verbotene) Romanze zwischen dem sehr gut-aussehenden Silvan-Elfen* (Cruz Córdova) und der taffen Dorflerin fand ich ansprechend. Es war letztendlich der Grund warum er sich so sehr für das Überleben der Menschen um seine Angehimmelte einsetzte, und ihnen damit so gut es ging das Leben rettete. Auch war cool wie er ihr dann nach dem Pfeildrama das Leben rettete!

Ihren Sohn fand ich soweit irgendwie komisch, aber er hat ja letztendlich gar nicht diesen Sauron-Schlüssel vermaselt... Letztendlich hat er v.a. seine Pflicht getan, und seiner Mutter beigestanden, Schwert in Hand.

Cool ist, dass man als Halbwissender (s. auch Klammer oben im 1. Absatz) ständig versucht zu erraten, wer die späteren Rollen in HdR hier "initiiert". Isildur hatte ich als Name von den Jackson-Filmen in Erinnerung - cool zu sehen wie er hier als klassischer Taugenichts anfängt. Die Irreführung mit dem dunklen Elben (Sauron? Trotz) gelang! Und das Zustandekommen von Mt. Doom (nehme ich mal an) in Folge 6 war sehr cool CGI-inszeniert!

Dass jetzt alles recht divers gehalten wurde, fand ich fantastisch! Gefällt mir hier noch deutlich mehr als bei Bridgerton. Die einzige mir gut bekannte Persönlichkeit unter dem Ensemble - Sir Lenny Henry - fand ich als Anführer der Ur-Hobbits gut gecastet; deren pseudo-irische Akzente hat sich vielleicht die Komiker-Legende für seine Rasse^ ausgedacht?

Ob diese Diversität zusammen mit den "queerigen" Darstellungen mancher Elben der Grund für viele der negativen Kommentare zur Serie waren? Schock Ich finde sie jedenfalls sehr gut gemacht soweit - vergebe mal provisorisch die Zweitbestnote: Wertung 4 von 5 (Wird wohl dabei bleiben wenn die letzten 2 Folgen nicht sehr viel schlechter daher kommen!)

(* die Bezeichnung grub ich beim nachträglichen Stöbern in Wikipedia aus /
^ ich hasse diese Bezeichnung bei moderner SF, in meiner pers. Wahrnehmung so ca. ab Star Trek,
da sie bei Menschen keinen wissenschaftlichen Sinn macht, und es sich ja ansonsten um Spezies handelt i.d.R.;
aber Tolkien hatte nun mal einen früheren wissenschaftlichen Stand, und hier unterscheiden sich die Rassen ja wirklich deutlicher von einander... (Hmmm...))
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#4
Die letzten 2 Folgen fand ich auch gut. Interessant wie die ersten Ringe zustande kamen und welche es sind! Daumen hoch!

Werimmer es nun wurde, dem der Dunkle Lord "inne wohnt", wusste ich leider schon vorher - das hatte jemand in einem YT-Clip-Titel gespoilert vor einigen Monaten, und ich konnte es aktuell nicht "entsehen", leider...

Schön, wie Galadriel sich nicht verbog gen Ende, aber auch angedeutet wird, dass sie das "Dunkle" schon früh annahm, um sich zu stärken/retten... (Hoffe dass zu Letzterem - und natürlich den Geburten der weiteren Ringe Frech - mehr in S2 kommt!)

P.S.: Wertung bleibt bestehen. Froh
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#5
Nun in der Mitte der 2. Staffel angekommen: Noch immer einigermaßen spannend. Durch die vielen Geschichtsstränge und vielen neuen "Völkern" (u.a. eine 2. Halblingart, aber noch immer keine Hobbits! Juchu) wirkt das Ganze etwas zerfranst, ab & zu.

Toll fand ich das Erscheinen von Tom Bombadil in der 4. Folge! (Er fehlte völlig in den Jackson-Filmen...) Er ist mysteriös aber meist gut aufgelegt, einfach weil er außerhalb Allem steht, so eine Art Urgewalt, die aber gute Verbindung zu einer Art Urmagie zu haben scheint, weswegen der große Fremde (kurz nachdem er fast seine beiden ihn beim-Wandern-assistierenden Halblingdamen

umbrachte
, weil eingesetzte Windmagie zu stark drohte zu werden...) bei ihm nun in die Lehre gehen will.
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