Benedict Cumberbatch, Martin Freeman, Andrew Scott, Una Stubbs
Inhalt
Umsetzung des klassischen "Sherlock Holmes"-Stoffes von Sir Arthur Conan Doyle ins moderne London: Der mit unmenschlicher Auffassungsgabe gesegnete Detektiv Sherlock Holmes und sein Gefährte, Arzt Watson, lösen verschiedene, hochkomplexe Fälle, die eine natürliche Erklärung kaum noch für möglich halten lassen. Doch ein besonderer Widersacher hat Holmes im Visier...
06.11.2013, 02:08(Zuletzt bearbeitet: 06.11.2013, 02:09 von JP.)
Schön, dass das jemand einstellt! "Sherlock" gefiel mir auch unglaublich gut, und obwohl es gerade mal sechs (lange) Folgen gibt, wachsen einem der menschenfeindliche Titelheld und sein gutmütiger Kompanion sehr ans Herz.
Außer der 2. Folge der 2. Staffel finde ich auch alle Detektivfälle gelungen. Kann kaum abwarten, bis nächstes Jahr endlich die dritte Staffel startet!
PS: Wer es im Rahmen der gleichen literarischen Vorlage ein bisschen locker-leichter, aber ebenso liebenswert mag, dem kann ich auch das aktuelle US-Remake "Elementary" empfehlen.
Habt ihr denn die neue Folge (Staffel 3 Episode 1) schon gesehen?
Wie hat sie euch gefallen?
Ich bin etwas zwiegespalten. Bei zwei Jahren Wartezeit kann man ja gar nicht anders, als seine Erwartungen hochzuschrauben. Andererseits freut man sich einfach tierisch, die liebgewonnenen Charaktere wiederzusehen...
Im Internet gab es ja einen ziemlichen Feuersturm an Beschwerden, weil in der Folge diverse Seitenhiebe auf die Fantheorien zum Ende der letzten Staffel verteilt werden. "Insulting" fanden das viele Hardcore-Sherlockians, die sich von den Machern selbst auf den Arm genommen fühlen.
Mich hat der augenzwinkernde Meta-Humor nicht gestört, dafür aber...
...die mangelhafte Erklärung, warum Sherlock sein Überleben mal eben mit 20 verschiedenen Leuten - Molly, dem Homeless-Network, seinen Eltern - nicht aber mit seinem treuen Partner und besten Freund Watson teilt. "Er hätte es verraten können?"
Einem nahestehenden Menschen so zu misstrauen, ihn zwei Jahre trauern lassen und dann mit Pampam wiederaufentstehen fand ich selbst für einen gefühlskalten Autisten wie Sherlock out of character. Anders gesagt: Es macht alles kaputt, was Sherlock scheinbar an Menschlichkeit in den ersten zwei Staffeln gewonnen hat.
Ich hoffe, dass die anderen beiden Folgen von Season 3 noch eine befriedigendere Erklärung liefern, andernfalls ist das für mich so ein schwerer Schnitzer, dass ich meine Wertung vielleicht sogar um einen Stern reduziere.
Ich hab sie vorgestern gesehen. War voller Vorfreude, hatte im Tumblr viele Posts dazu gelesen - alle begeistert. Aber leider kann ich die Begeisterung nur halb teilen.
Was mir nicht so gefallen hat:
Dass nicht klar geworden ist, warum John nicht in den Scheintod von Sherlock eingeweiht wurde. Weiterhin fand ich es ein bisschen unglaubwürdig dass Sherlock am Anfang einem Russen verprügelt wurde (ihn mit blöden Sprüchen, seine Frau würde gerade fremdgehen weglockt ... klar ein russischer Agent lässt sich bei der Folter mit blöden Sprüchen weglocken ...) und dann zwei Minuten später geputzt und fein im Mantel strahlt - sorry auch Sherlock steckt Hiebe mit einer Eisenstange nicht so einfach weg - und warum überhaupt dieses ganze Traraa mit dem Russen?
Dann wurde dauernd auf dem armen John rumgehackt - ja der Schnauzer sah albern aus, dennoch muss man doch mit einem guten Freund nicht so umgehen.
Und zu guter Letzt wurde das, wofür ich die Serie so mochte - spannende Fälle und deren Lösung - in dieser Folge nicht wirklich befriedigt. Sherlock hat an der Bombe den "Ausknopf" gefunden?! Wirklich???
Ich warte die nächsten Folgen ab. Wenn es so bleiben sollte, muss auch ich schweren Herzens einen (wenn nicht sogar zwei) Sterne abziehen.
Ich sehe, wir sind uns da sehr einig! Klar, man könnte sich auch einfach zurücklehnen, die 90 Minuten genießen - langweilig wird es bei dem hohen Tempo und den guten Schauspielern sicher nicht - und danach gutgelaunt schlafen gehen.
Aber das ist nicht die Art von Unterhaltung, die ich von speziell dieser Serie gewohnt bin und auch weiterhin erwarte. Bei "Sherlock" wünsche ich mir einfach mehr Konsistenz und Durchdachtheit, auch wenn das ein fies hoher Anspruch ist...
Die Verarsche der Fantheorien war großartig. Ebenso, dass der Sturz am Ende auch nicht wirklich aufgeklärt wurde. Freut mich umso mehr zu hören, dass deswegen irgendwelche Leute ausgerastet sind.
Der Bombenschalter hat das Trolling dann noch verstärkt und stand als Gegenpunkt zum unerklärbaren Überleben - manchmal ist alles nicht greifbar, manchmal reicht ein kleiner Hebel um ein scheinbar unüberwindbares Problem zu lösen.
Ich denke, zu John und Sherlock kommt schon noch was. Vielleicht wollte er ihn möglichst wenig gefährden, oder so. Dass gerade John jetzt vom neuen Bösewicht gekidnappt wurde, könnte dafür sprechen, dass er ihn als Sherlocks Schwachstelle ausgemacht hat. Oder halt nicht, und es ist wieder mal einfach so. :P
Russen kamen gar nicht vor, die Folterszene spielte in Serbien. Inwieweit das jetzt ausgebildete Agenten waren oder einfach irgendeine paramilitärische Splittergruppe wurde ja auch nicht weiter ausgeführt, glaube ich. Sherlock sah danach wieder ziemlich geleckt aus, das stimmt, aber dass sie nicht in 2 Minuten aus der Untergrundbasis bis nach London zurückgekommen sind liegt auch nahe. Wenigstens ein blaues Auge hätte er aber haben können, der Gute.
Obwohl ich das jetzt hier am meisten lobe, habe ich wohl die Bewertung mit meinen 4/5 nach unten gedrückt. Komisch. Ich mag die Serie schon sehr gern, aber eigentlich ist schon klar, dass alles sehr konstruiert ist, weshalb ich dann doch eher ein zurücklehnendes Genießen an den Tag lege, als ein gespanntes Mitfiebern wie z.B. bei The Wire - was in der Liste hier auch noch fehlt!
pommes_tension du hast natürlich recht - Serbien nicht Russland - fiel mir jetzt im Nachhinein auch wieder ein, weil sich Sherlock und Bruder noch darüber unterhielten.
Dennoch - wenn wirklich viel nur konstruiert wurde um die Fangemeinschaft zu ärgern und der Welt zu zeigen, wie einfach es doch sein kann Probleme zu lösen, dann bin ich von der Serie enttäuscht.
Ich bin bei Sherlock das mitfiebern gewohnt und hätte es gern in den nächsten Folgen wieder. Hoffentlich liege ich mit meinem Verdacht richtig, dass diese erste Folge nur "zum wieder reinkommen" war
Ansonsten bin ich auch dafür mal noch The Wire in die Liste aufzunehmen
Pemaw und ich ham's jetzt auch weitergeschaut und naja nujo hmhm hmja. Folge 2 der neuen Staffel brachte mich manchmal zum herzlichen Mitkichern (Watson-Holmes-Anschweigen) und manchmal zum Den-Klamauk-Doof-Finden (Suffgags). Ich würde aber bei der Behauptung lügen, dass mich der Mittelteil von Holmes Ansprache nicht gerührt hat - wie Watson bin ich eben ein "romantic".
Aaaallerdings frag' ich mich, wo denn nun in der neuen Staffel die coole Deduktion und das ganze Detektivfeeling versteckt sein sollen? Den Unsichtbaren-Killer-Fall fand ich in Anbetracht der Auflösung jetzt nicht so ein "Ahaaa!"-Bartzwirbel-Erlebnis... In dem ganzen Schlussfolgerprozess hat mir lediglich die Szene mit dem imaginären Zeuginnen-Gruppentreff gefallen.
Lass ma' auf den Abschluss dieser Staffeltrilogie warten und dann entscheiden, was man aus dem servierten Menü machen will...
...) und dann zwei Minuten später geputzt und fein im Mantel strahlt - sorry auch Sherlock steckt Hiebe mit einer Eisenstange nicht so einfach weg - und warum überhaupt dieses ganze Traraa mit dem Russen? 
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- fiel mir jetzt im Nachhinein auch wieder ein, weil sich Sherlock und Bruder noch darüber unterhielten. 
