15.07.2023, 12:35
(Zuletzt bearbeitet: 16.07.2023, 10:53 von Kubrickian.)
Von der neusten MCU-Serie wovon viele RezensentInnen gerade (wöchentlich, im Takt der Einzelfolgenfreigabe) viel reden, hab ich nun 2/3 konsumiert. So gut wie jede Folge endet mit einem "cliff hanger", wovon die Mehrheit funktioniert.
Verfrühtes Fazit vorab: Nicht schlecht, wenn auch etwas eigen (also auch etwas unglaubhaft) geplottet.
Positiv ist, dass wir viel mehr von Fury sehen als je zuvor; ich hab im Kurztext dieses Threads oben seine Frau voran gestellt, weil die Szenen mit ihr besonders erstaunlich sind in diesem Sinne. Man muss bei diesen Szenen auch immer bedenken, dass Fury den Ruf hat/hatte, alles Verdeckte als einer der 1. Menschen überhaupt zu durchblicken...
Seine Dialoge - Dialoge allgemein eine Stärke dieser Miniserie - sind alle "on point", also treffend & cool zugleich. Auch gibt es Wesenszüge seinerseits, die mir neu waren, z.B. dass er einmal Ermordete einfach liegen lässt in einer Krise.
Besonders lobenswert ist übrigens das Schauspiel von Cheadle; wer ihn schon anderswo öfters sah, weiß ja was er drauf hat. Hier durfte er es zeigen, denn der alte Rhodey war eben doch ein wenig mehr der klassische Patriot.
Genial auch das grell-grünliche* "K.I.-Intro"; über die Aufgeregtheit im WWW darüber musste ich lachen. Es gibt wenig Passenderes für gerade diese Serie als eine Reihe Animationen, die gar nicht von Menschen gezeichnet wurden. (Wobei ich mir sicher bin, dass haufenweise GrafikerInnen hier noch "händisch" nachgearbeitet haben!)
Negativ ist an erster Stelle, wie dunkel das meiste visuell gehalten wird - nicht so mein Ding. Außerdem ist das Trope, dass Außerirdische sich als Menschen ausgeben und uns unterwandern, extrem klischeehaft geworden; meine Abneigung gegen diese ewig wiedergekaute Idee in gefühlt jedem 3. SF-Film(chen) ist grundsätzlich groß. Es bliebe noch als Rettung sich in dem sehr bekannten Rahmen etwas Besonderes auszudenken; das wird m.E. u.a. versucht über die Beziehungen um Talos, dem alten Skrull-General, und wie diese mit dem Skrulldasein auf Erden umgehen. Gelingt ab & zu recht gut, aber die Mystery-Komponente wer-ist-nun-wirklich-wer, die sich durch die Serie zieht, landet eben bei mir nur auf dem äußersten Zentimeterrand des Trittbretts guten Stils...
Trotzdem gefällt mir Jacksons und Clarkes Spiel, obwohl von letzterer zu wenig zu sehen ist, wie ich finde. Fokus ist eben Jackson als Fury, der aus irgendeinem Grund keinen einzigen
will.
Aber: Die Sache mit den nach und nach zum Vorschein kommenden Sonderfähigkeiten kitzelt mich als alten Fan der Fantastischen-Vier-Comics besonders. Doch wehr ich mich eben nur ein wenig dagegen, mich wg. diesem tollen Fan-Service da serienumfassend einnehmen zu lassen.
P.S.: Da die Serie sich so sehr nur in der Welt um Fury aufhält, ohne weiteren wirklichen Kontakt zum MCU, reicht es hier die letzten beiden Avengers-Filme und, am besten dazwischen, Captain Marvel gesehen zu haben, um alle nötigen Vorkenntnisse zu haben. Und zu wissen, dass Fury mal der oberste Geheimdienstler der ganzen Welt war, weswegen ihn jede/r SpionIn/SoldatIn kennt. So wenig Vorwissen... immerhin eine Seltenheit in diesen comic-verflechteten Zeiten!
Verfrühtes Fazit vorab: Nicht schlecht, wenn auch etwas eigen (also auch etwas unglaubhaft) geplottet.
Positiv ist, dass wir viel mehr von Fury sehen als je zuvor; ich hab im Kurztext dieses Threads oben seine Frau voran gestellt, weil die Szenen mit ihr besonders erstaunlich sind in diesem Sinne. Man muss bei diesen Szenen auch immer bedenken, dass Fury den Ruf hat/hatte, alles Verdeckte als einer der 1. Menschen überhaupt zu durchblicken...
Seine Dialoge - Dialoge allgemein eine Stärke dieser Miniserie - sind alle "on point", also treffend & cool zugleich. Auch gibt es Wesenszüge seinerseits, die mir neu waren, z.B. dass er einmal Ermordete einfach liegen lässt in einer Krise.
Besonders lobenswert ist übrigens das Schauspiel von Cheadle; wer ihn schon anderswo öfters sah, weiß ja was er drauf hat. Hier durfte er es zeigen, denn der alte Rhodey war eben doch ein wenig mehr der klassische Patriot.
Genial auch das grell-grünliche* "K.I.-Intro"; über die Aufgeregtheit im WWW darüber musste ich lachen. Es gibt wenig Passenderes für gerade diese Serie als eine Reihe Animationen, die gar nicht von Menschen gezeichnet wurden. (Wobei ich mir sicher bin, dass haufenweise GrafikerInnen hier noch "händisch" nachgearbeitet haben!)
Negativ ist an erster Stelle, wie dunkel das meiste visuell gehalten wird - nicht so mein Ding. Außerdem ist das Trope, dass Außerirdische sich als Menschen ausgeben und uns unterwandern, extrem klischeehaft geworden; meine Abneigung gegen diese ewig wiedergekaute Idee in gefühlt jedem 3. SF-Film(chen) ist grundsätzlich groß. Es bliebe noch als Rettung sich in dem sehr bekannten Rahmen etwas Besonderes auszudenken; das wird m.E. u.a. versucht über die Beziehungen um Talos, dem alten Skrull-General, und wie diese mit dem Skrulldasein auf Erden umgehen. Gelingt ab & zu recht gut, aber die Mystery-Komponente wer-ist-nun-wirklich-wer, die sich durch die Serie zieht, landet eben bei mir nur auf dem äußersten Zentimeterrand des Trittbretts guten Stils...
Trotzdem gefällt mir Jacksons und Clarkes Spiel, obwohl von letzterer zu wenig zu sehen ist, wie ich finde. Fokus ist eben Jackson als Fury, der aus irgendeinem Grund keinen einzigen
Aber: Die Sache mit den nach und nach zum Vorschein kommenden Sonderfähigkeiten kitzelt mich als alten Fan der Fantastischen-Vier-Comics besonders. Doch wehr ich mich eben nur ein wenig dagegen, mich wg. diesem tollen Fan-Service da serienumfassend einnehmen zu lassen.
P.S.: Da die Serie sich so sehr nur in der Welt um Fury aufhält, ohne weiteren wirklichen Kontakt zum MCU, reicht es hier die letzten beiden Avengers-Filme und, am besten dazwischen, Captain Marvel gesehen zu haben, um alle nötigen Vorkenntnisse zu haben. Und zu wissen, dass Fury mal der oberste Geheimdienstler der ganzen Welt war, weswegen ihn jede/r SpionIn/SoldatIn kennt. So wenig Vorwissen... immerhin eine Seltenheit in diesen comic-verflechteten Zeiten!
(* Skrulls, im Gegensatz zu Kree, sind in ihrer Urform immer grünhäutig)
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