Da Cavill ja jetzt wohl endgültig abgesägt wurde (ich spekuliere wg. einem früheren Verhandlungsverhalten, dessen damalig ausgelöster Ärger bei Anderen ihn jetzt einholte) lobe ich mal diesen Film hier stellvertretend für all seine S.-Auftritte... Sozusagen als hommagierendes Good-bye "and thanks for all the fish"!
Regisseur Snyder ist ja so eine Art moderner Paul Verhoeven*, mit seinen teils skurrilen explosiven Momenten, gerne auch in Slo-Mo damit man ja nichts verpasst an der Todes-Akrobatik o.ä.. Dafür dass Sex kaum vorkommt bei Snyder sind dann die heroischen Momente um so länger ausgedehnt und musikalisch bombastisch.
Der phantastische Beginn dieses Films, schon fast fantasy-artig mit seinen sonderbaren Wesen und Steuerungsautomatismen (Stichwort "Index", Teil einer Art gewaltigen Baum des Lebens), gefolgt von den Abenteuern von Farmer-Kind Clark Kent, wie er nach & nach realisiert was er kann und ist, bis zu seinem gewaltigen Vermächtnis anhand der antiken kryptonischen Pioniere, die ein
... das war schon ein toller Tobak!
Am Plot gefiel mir wie anders Lois nun zu ihrem bebrillten Kollegen kommt, und dass die Übermacht der KryptonierInnen mal so richtig ausgefleischt wurde, von dem 1. Kampf des kostümierten Jungen aus Kansas an, gegen eine philosophierende Amazone und ihrem muskulösen loyalen Gehilfen. Allerdings war dann die Zerstörungsorgie am Ende beim
moralisch wirr: Weinte Clark wg. dem 1 anderen Verbliebenen seiner Heimat, oder weil wohl Tausende Menschen bei diesen gewaltigen Events, angefangen mit der (eindrucksvollen!) "Weltmaschine", drauf gingen? Das Drehbuch deutete wohl Ersteres an, und das stieß mir zumindest ein wenig auf. (Aber im 2. Film muss ja dann Clark dafür in der Büßerrolle vor SenatorInnen gerade stehen...
)
Die Kryptonier und Lois waren die zentralen Figuren im Film, und ich mochte wie sie aufgestellt wurden - das wirkte schon fast wie der Anspruch so etwas Phantastisch-Abenteuerhaftes wie bei der damaligen
Star Wars Ep. IV aufzustellen. Cavills verschmitzter humanoider Außerirdischer im Kostüm, diesmal OHNE roter Unterhose, war cool. In Nebenrollen waren lauter tolle SchauspielerInnen zugange - v.a. Diane Lane (
) und Costner und Fishburne und Lennix...
Bei letzterem gab es dann auch den 1. einiger Plot-Fauxpas im Film: Wenn der stählerne Mann sehen konnte was auf Karten in Jackentaschen von seinen militärischen Gegenübern stand, warum konnte er nicht das wahre Wesen von Lennix' Figur erkennen? Evtl. meisterhafte Projektionen...?
Mir gefielen jedenfalls die meisten Plot-Twists und die extreme Konsequenz die Snyder einbaute um mal die realistischen Auswirkungen von solchen Kräften in "solaren" Humanoiden zu zeigen. Das war mutig, und ging ja dann bei den Fans voll auf. (Wenn auch den Geldgebern schon damals zu weit, evtl.!
)
Jedenfalls ein Film den ich auf DVD habe!
=>
P.S.: Auf weitere Reboots hab ich allerdings inzwischen gar keine Lust mehr... DIESEN Superman,
& evtl. noch den aus den CW-Serien, nehme ich dann mit ins Grab.
(* Macher von phantastischen Filmen wie dem skurrilen Total Recall, dem trashigen aber Militantes parodierenden Starship Troopers...
und Basic Instinct - alle mit mindestens einer komplett angstfreien Powerfrau besetzt!)