Nach längerem Zögern gaben @kevers und ich vor ein paar Wochen diesem Netflix-Film eine Chance -- immerhin zählt Rosamund Pike seit "Gone Girl" zu unserer persönlichen Aktrizen-Hall-of-Fame

Ich fand den Film in Sachen Performances, Tempo und Style definitiv gelungen; allerdings war Rosamunde Pikes Spiel dermaßen gut, dass ich mich zu Beginn in eine regelrechte Verachtung ggü. der Protagonistin hineinsteigerte. Zugleich fühlte ich mich von der ganzen Inszenierung irgendwie aufgefordert, für Marla im Sinne einer Antiheldin zu 'rooten' -- und dafür war der Thriller dann doch nicht pfiffig genug.

Für einen twistreichen letzten Akt gibt's allerdings Pluspunkte, ebenso für die queer representation; dadurch komme ich ganz knapp noch auf eine !

Gebe meinem Vorredner, wie so oft, vollkommen Recht.  Ich fands aber auch mal gut, dass eine hochproblematische Protagonistin gezeigt wurde. Kein klassischer Villain, aber auch kein typischer Anti-Hero -- irgendwie spannend, fast schon mutig.