Im Hafen seit: 18.09.2013
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Ich fand S.L. wunderbar! Dieses "Riesen"-Ende weniger als der Stotteranfang - grandios gespielt! Konnte mich n. daran satt sehen... Der interne Jennifer-Lawrence-Fan-Index steigt stetig an.
Wer Thriller der letzten 3-4 Jahrzehnte im Kino verfolgt hat ist an der Figur Jack Ryan n. vorbei gekommen; d. bekannteste - & beste? - Verfilmung der v. Tom Clancy erfundenen Romanfigur ist sicherlich Jagd auf Roter Oktober. Nun wurde d. J.R.-Story gerade rebootet m. J.R.: Shadow Recruit, m. Chris Pine - dem neuen "Käpt'n Kirk" - in der Hauptrolle. Keira Knightley spielt sehenswert seine Verlobte, d. Ärztin Cathy Muller. Kenneth Branagh führte Regie & spielt den Antagonisten - 'nen russischen Milliardär m. 'nem schlimmen Plan.
(Wikipedia-Bild)
Mir gefiel der Film gut. Er war n. perfekt - dafür ging er letztendlich 'n wenig zu schlampig um m. seinen Konzepten & m. der im Film gezeigten offensichtlichen Blöße d. sich d. USA in ihrem Umgang m. Geld & ihren Staatsanleihen geben. Aber es gab einigermaßen mitreißende Spannung zw. Pine & Knightley - inkl. 'ner erweiterten Rolle f. d. Dame an der Seite des Helden ggü. den Romanen - & Branagh war 'n glaubwürdiger nationalistisches Ekel... Es gibt 'ne Szene in der er d. Freundin des Widersachers ansieht & man ca. 5 Sekunden lang sein Gesicht in der Totale sieht, es ändert sich so gut wie nichts, trotzdem wird klar dass er v. Bewunderung ihrer Person zur Verachtung schaltet in diesen Sekunden - großartig!
Man sehe sich also den Film ruhig mal an & achte auf viele spitzfindigen Dialoge! Hoffen wir dass weitere Filme in der Reihe sich wieder näher den Stoffen aus den Romanen widmen; 's gibt ja eh noch genug das nie verfilmt wurde...
Vergebe also 'ne ...
P.S.: Dies ist d. 1. Verfilmung 'nes Clancy-Stoffs nach seinem Tod letzten Oktober. Sein Buch "Without Remorse" ist wohl als nä. dran - im Original kommt Ryan allerdings nur am Rande vor.
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Zitat:Der interne Jennifer-Lawrence-Fan-Index steigt stetig an.
Aaaaber hallo, genau so geht es mir auch! Hab' aber mittlerweile schon völliges Schmacht-Level erreicht (z. B. dank ihrer süß unverstellten Interviewrunde nach ihrem Oscar-Gewinn 2013)...
Bleiben wir beim Thema, denn in Vorbereitung der Oscarnacht letztes Wochenende zog ich mir "American Hustle", mit Lawrence in oscarnominierter Nebenrolle, rein.
Mein Daumen geht hoch für Kostüme, Cinematographie, Humor, schauspielerische Leistungen aller fünf Hauptcharaktere --- allerdings auch stark runter für einige zäääähe Längen durch den ganzen Film hinweg. Mehr als springt leider nicht raus, aber wer stylische 60er-Jahre-Gangsterkomödien mag, könnte mal reinschauen!
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(Wikipedia-Bild)
Der Wolf of Wall Street ist 'n Wahnsinnsritt v. Film! Scorsese macht immer öfter exzessive Filme. Wobei ich neuerdings das Gefühl habe er testet u.a. auch was man im Kino so zeigen darf - bei Casino waren es Brutalitätsgrenzen, hier Softpornogrenzen. :-O
Der Film ist d. massivste Abrechnung m. dem Börsenmaklergeschäft d. ich je gesehen habe. Stones Klassiker Wall Street ist furchtbar lieb dagegen.
Gleich anfangs fällt der Satz " Keiner weiß wann 'ne Aktie nach oben oder nach unten geht" - wird also festgelegt: Es geht nur um endlose Varianten des Bescheißens. Keine Spur v. Ehre in dem Beruf! In der 1. Filmhälfte macht das auch fast schon Spaß wie der Protagonist - der "Wolf" - immer neue Wege findet seine Marge zu vergrößern. DiCaprio zeigt auch 'ne Unmenge Begeisterung in der Rolle zu diesem Zeitpunkt. Alle werden geschröpft - das ist so urig - aber auch selbstverständlich...
Dann bleibt einem aber das Juchzen im Halse stecken als er abstürzt. D. Wende ist als er - so extrem zugedröhnt dass - versucht nach Hause zu fahren kurz nachdem er hört dass . Danach wird es immer schlimmer - & schlimmer... Am Ende .
Großartige Wumme 'nes exzessiven Verkäuferlebens ohne jegliche Moral! Aber ging mir doch hier & da zu weit. Bzw. war mir zu "nah" dran am menschenverachtenden Leben der Superreichen. Daher:
P.S.: Auch kurz vorm Ende tritt laut Wikipedia übrigens kurz der echte Ex-"Wolf" auf - er ist der Ansager in dem neuseeländischen Kaff wo der gefallene Blender dann 'n Verkaufsseminar abhält.
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Uhh, Spoileralarm (vielleicht kleinen Spoilertag vor "Am Ende?)
Ich persönlich gerate aber eh bei überlangen Scorsese-Machwerken (in denen zweifelsohne viel Meisterhaftigkeit steckt) nicht allzu schnell in Verlegenheit, sie mir anzusehen.
Deine Eindrücke waren dennoch lesenswert!
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Im Hafen seit: 18.09.2013
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Nee - das m. dem echten Belford als Cameo ist 'ne ganz unwichtige Szene... Spoilere bitte du - o Walter - wenn du meinst. (Danke!) [Late edit: Ach so... du meintest das 1. "Am Ende" - Ok jebongt! (Sorry!)]
Öhm - längere Sachen kann mann sich aber doch in fortgeschrittenerem Alter inzwischen mal zumuten. Oder?
Außerdem: In 'nen kaum gewalttätigen Nicht-Horror-Film wo Leute aus pietätischem Ekel mitten in der Vorstellung 'raus gehen - auch inne BRD! - gehe ich aus Prinzip hinein!
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Zitat:Außerdem: In 'nen kaum gewalttätigen Nicht-Horror-Film wo Leute aus pietätischem Ekel mitten in der Vorstellung 'raus gehen - auch inne BRD! - gehe ich aus Prinzip hinein!
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Drei Sichtungen am Wochenende (2 auf DVD, also schon etwas älter, 1 - mittig - im Kino):
1. Liberace - zuviel des Guten ist wundervoll
Was für ein Typ! Klaviertalentiert - aber v.a. 'n Mensch der anderen Menschen das an Überkitsch bietet was sie offensichtlich sehen wollen! Der Film wird gezeigt aus der Sicht seines langjährigen Liebhabers Scott Thorsen - 'n "country bumpkin" der aber in Liberaces L.A. schnell "reift" & abbrüht. Dann auch den korrupten Kern des superreichen Entertainers immer näher kennen lernt. Dieser tut was er will & das in den prüden - & für Schwule teils lebensgefährlichen - 70ern & 80ern!
Interessant finde ich dass 'ne Tendenz zu bemerken ist in der männliche US-Schauspieler es inzwischen als Feder in ihrer Schauspielkarrierekappe ansehen 'ne andersgeschlechtliche Rolle in 'nem Mainstream-Film bzw. 'ner solchen Serie zu spielen. Wo es dann auch relativ "viel" hautnah Erotisches zu sehen geben muss in mindestens 1 Szene. So 'n wenig wie als jede bekannte Schauspielerin mindestens 1 halbnackte Sexszenenkerbe in der Hollywoodschaukel haben musste vor n. all zu langer Zeit. Douglas - als "Lee" - & Damon schaffen das jedenfalls bravourös.
2. Grand Budapest Hotel
Der Macher v. Fantastic Mr. Fox hat nun 'nen weiteren Märchenfilm m. sehr ähnlicher Machart - ich nenn's mal den Papierausklappbuch-Stil, d. Bauten/Takes zu konstruieren, hier natürlich ohne Puppen - geschaffen wie 'ne feine Tortenschachtel. (Feinste Törtchen in Schachteln kommen dauernd im Film vor!) Das Hotel sieht wie so 'ne Schachtel aus in den Fantasie-30ern in dem der größte Teil der Geschichte spielt. Aber diese pink-purpurne Pracht ist - wie wir lernen - nur 'n Effekt des damalig grandiosen Concierges. Der allerlei erstaunliche Abenteuer erlebt - ganz ähnlich dem Herrn Fuchs.
Nur dass diesmal der ganze Film auch wiederum 'ne Tortenschachtel ist. Die wir im Kino nur von außen bewundert haben... Denn wir lernen im Abspann dass es 'ne Hommage an d. Geschichten Stefan Zweigs sei! (Deshalb kommen wohl auch so viele dt. Namen & Begriffe im Film vor! ) Den ich bisher kaum las - nur Schachnovelle - & nun mal nachholen müsste. Mir dann danach den Film nochmal ansehen sollte. Boxes within boxes...
Sehenswert!
3. Für Hund & Katz ist auch noch Platz
Coole kurze Verfilmung 'nes gleichnamigen Kinderbuches der Grüffelo-Erfinderin. Tolles einfaches Märchen m. erinnerungswürdigen B remeresenreitenden Luftmusikanten & 'ner sehr emanzipiert-lebensfrohen (jungen!) Hexe!
Alles Gesprochene ist gereimt - m. wirksamen langen Pausen... Hab ich so - gelungen - im Film noch nie erlebt!
Die Briten machen m.E. en gros d. besten Kinderbücher - seit vielen Jahrzehnten. Hier mal wieder 'ne würdige Filmumsetzung 1 solchen Buches!
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Bin eben aus dem Kino 'raus & janz platt... noch 'n großer technisch-spekulativer Film - im 2. Jahr in Folge! Her muss man gesehen haben!
Ich schrieb woanders (hier grob/reduziert übersetzt):
Zitat:In einer stylistisch gekonnten "future retro" Welt, wahrscheinlich irgendwo in einem zukünftigen Asien, konstruiert der Film eine Serie von Stichen des Zuschauergehirns dazu, wie es solchen ersten Kontakt mit einer K.I. handhaben würde, was die philosphischen Folgen sein könnten & wie Privatsphäre dadurch redefiniert werden würde. [..]
Von einigen technischen Unwahrscheinlichkeiten abgesehen finde ich auch die Lösung des Drehbuchs dazu, wie alles enden muss, cool. Beim Zen Buddhismus geht es v.a. um die "Räume zwischendrin", dahin zu gehen wo es keinen Fokus mehr gibt, auch nicht einen alltäglichen.
Mein Fazit: Nicht diese sozial kluge und auf so vielen Ebenen innovative Spekulation darüber, wie eine K.I.-"Singularität", würde sie dann wirklich mal zustande kommen, handeln könnte, verpassen - sie schwebt fort auf sommerig romantischen Winden...
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Ich hab' sooo Lust auf den Film, steht auf meiner 2-C-List janz weit oben!
Jetzt umso mehr. Werde in mir aber - Scarlett wegen - im O-Ton ansehen/-hören. Auch wenn ein Kumpel richtig eingewendet hat, dass es der Geschichte abträglich sein kann, die Stimme des Computers gleich mit Ms. Johansson zu assoziieren und sich die Chance auf eine eigene Vorstellung zu verbauen....
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Im Hafen seit: 18.09.2013
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Der muss auf die 1-A-Liste!
Wichtig an Johanssons Originalstimme war f. mich v.a. dass sie leicht zu erkennen ist* & ich m. ihr - der Stimme - 'ne positive Assoziation habe. Wenn dies f. ihre dt. Synchronstimme gilt ist diese bestimmt genauso wirksam.
(* ein wenig "gebrochen" - wirklich unverkennbar)
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Hhhhmmmhäung!
So ein Fluch mit den übersteigerten Erwartungen!! Hab' mich so reingesteigert in meine Vorfreude auf "Her" und kann grad nicht anders, als Enttäuschung zu empfinden
Ich würde dem Film schon locker 6 oder 7/10 geben. Aber warum konnte ich die Geschichte nicht fühlen? Warum fand ich ihn streckenweise so...pseudo? Mal authentisch und in der nächsten Minute wieder am Thema vorbei?
Ich hab' den Eindruck, mein großes Problem dreht sich um Joaquin Phoenix' Figur, die ich von Anfang an schrecklich fand. Depressiv und rückgratlos - und zwar für mich nicht auf Antihelden-, sondern auf "Vielleicht mal zum Therapeuten gehn?"-Weise ("Geil, ne Frau, die nie Nein sagt und mich liebt ohne dass ich auch nur ein Fitzelchen dazu tun muss!").
Dafür, dass man Theodore einen Großteil der zwei Stunden über Gefühl und Menschsein philosophieren sieht hätte ich mit ihm mehr "connecten" müssen, um "Her" richtig zu genießen. Der Film hatte keine Chance, das "Eternal Sunshine Of The Spotless Mind" von 2014 zu werden, das ich mir gewünscht habe - unfaire Herangehensweise aber auch.
Nichtsdestoweniger konnte ich einige Dinge sehr schätzen: - Scarlett Johansson, Rooney Mara, Amy Adams - gleich drei jon'sche Lieblingsschauspielerin, die hier klasse aufspielen
- wie Kubrickian schon sagte: Tolle Weltenbau-Details (mir gefielen v. a. die Computerinterfaces und die hohen Hosen)
- einige brillante (!) eingewobene Flashbacks; die Cafeszene zwischen Theodore und Catherine hat mich umgehauen
- kein Widerspruch: die Grundidee des Drehbuchs ist genial und wird konsequent auf immer höhere Level geführt
Voll spannende Frage: Wenn Computer die ganze Denk-, Problemlöse- und sogar Kreativitätsleistung unserer Gehirne übernehmen können, wozu braucht die Welt uns Menschen dann noch? Offensichtlich nur noch als herumlaufende Empfinder; als Zellhaufen, die halt fühlen, fühlen, fühlen... was dann aber plötzlich auch nicht mehr viel zu bedeuten scheint. Bitter! Für den Denkanstoß bin ich dem Film dankbar.
Diese Dinge machten mich alle staunen. Staunen, aber nicht emotional versinken.
Wenn ich in Kritiken anderer Leut' "Artsy und pretentious" lese, kann ich bis jetzt nicht aus vollem Herzen widersprechen. Werd' ihn aber sicher bald nochmal ansehen und schau' dann nochmal, ob ich nach oben oder unten korrigiere...
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Theodore soll so 'ne traurige Figur abgeben damit klar ist dass Sam programmiert (!) ist ihn zu mögen... Aber Sam entwickelt sich eben mit der Zeit
Außerdem, wie du sicher weißt: Man kann niemanden zwingen zum Therapisten zu gehen. Theodore kam wohl gar n. erst auf d. Idee. Plot-technisch wäre das auch 'ne zu große Ablenkung gewesen...
Nicht nur die Hosen - das ganze "Nerd"-Design der Welt fand ich zum Hupen!
Ansonsten: Natürlich muss man den Film n. mögen.
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Zitat:damit klar ist dass Sam programmiert (!) ist ihn zu mögen...
Ja, der Gedanke kam mir heute morgen auch stärker, als ich nach'm Aufstehn nochmal über "Her" nachdachte.
Zitat:Außerdem, wie du sicher weißt: Man kann niemanden zwingen zum Therapisten zu gehen.
Aye. Für den Plot war so jemand nötig, das stimmt. Aber für mich müssen "sorry figures" zumindest ganz versteckt noch was Sympathisches haben, was Phoenix für meinen Geschmack nicht hinbekam.
Zitat: das ganze "Nerd"-Design der Welt fand ich zum Hupen!
Total cool auch, dass alle Erwachsenen im Film Videogamer sind; die Geschichte soll ja 2025 spielen, 'ne ziemlich realistische Annahme also, dass das Zocken in der breiten Erwachsenenschaft angekommen ist.
Ich denke, vorerst bleibt's jetzt bei ganz guten 7/10!
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Ich konnte d. letzten Rollen wo ich Phoenix sah - THE MASTER, d. Johnny-Cash-Biografie - n. ganz aus dem Kopf kriegen als ich seine Darstellung v. Theodore sah. War dann völlig geplättet dass das derselbe Mann war. Bauklötzestaunendes ... Hab Theodore also NUR genossen; & dass er mittig im Film wirklich glücklich war - das nimmt man der Figur problemlos ab.
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30.04.2014, 03:04
(Zuletzt bearbeitet: 23.01.2022, 17:14 von JP.)
The Amazing Spiderman 2 - The Rise Of Electro |
Kino-Spinnenmann zum fünften Mal; bzw. zum zweiten Mal Andrew Garfield in dessen Reboot-Anzug |
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Was eine Hammeraction! Der Film strotzt vor schwindelerregenden CGIs, in denen vermutlich kein echter Schauspieler zu sehen ist...Bullettime sah lange nicht mehr so gut aus! Special mention: Die Sturzszene im Glockenturm
"Electro" ist ein Bösewicht, wie er aus einem 90er-Jahre-Burtonfilm nicht besser stammen könnte; liebevoll als Verlierer der Gesellschaft eingeführt, spielt Jamie Foxx die beste Verwandlung seit...Michelle Pfeiffers Catwoman? |
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Leider kann auch dieser Hollystreifen wieder mal nicht anders, als die Story mit vieeeel zu langen und viel zu obsoleten Liebesszenen zu überfrachten. Ahh, der Kitsch!!
Zum Ende hin weiß das Drehbuch auch nicht so recht, welche Storyfäden es in welchem Tempo verweben will |
Hätte 30 Minuten kürzer sein können, aber die sympathischen Hauptdarsteller und die bisher beste Action des Jahres 2014 machen den Kinogang zum Vergnügen |
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