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Ernest & Célestine: Reise ins Land der Musik   (Ernest & Célestine: Le voyage en Charabie)
2022
Genres Abenteuer | Animation | Familie
Regie Julien Chheng, Jean-Christophe Roger
Cast (Lambert Wilson spricht im Orig. den Ernest)
Inhalt Die beiden ehemaligen "rauheren" Leute aus ärmeren Verhältnissen, die in der 1. bewegten Geschichte zu einer Art platonischen Beziehung fanden, sind pleite. Weil Ernest eigentlich Winterschlaf betreibt, verursacht er aus Versehen dass seine Geige zerbrochen wird, als Célestine vorschlug sie sollten 'raus gehen und Geld verdienen mit Geigenspiel und Gesang. Da das nun nicht mehr geht, nimmt C. sich vor die Geige von ihrem Erbauer in E.s Heimatstadt, Charabie, reparieren zu lassen. Aber E. will auf keinen Fall zurück ins Umfeld seiner Familie, aus irgendeinem Grund. Also nimmt C. samt Geige Reißaus...
 Frankreich
 79 min.
Hafen-Bewertung für diesen Film:
basierend auf 1 Stimme(n)
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#1
Der 1. Film vor etwas über 10 Jahren wurde sehr gefeiert, u.a. als eine Rückkehr zu altmodischeren Zeichentrickfilmen, zauberhaft realisiert u.a. mit Hilfe von Aquarell-Hintergründen. Das Sequel nun, etwas spät dran, obwohl ähnlich handwerklich perfekt realisiert, lässt anscheinend viele kalt, sogar die Pfleger der dt. Wikipedia, weswegen ich nicht mehr weiß wer die Rollen auf dt. sprach. Weinend 

Aber der Film ist wie der erste ein Wunder echter Zeichen(trick)kunst, und die Szenarien mit ihren Hochs und Tiefs in der Bergstadt Charabie, inkl. vielen erstaunlichen Treppen/Abfahrten/Stahlseilen. Auch der skurrile Plot, u.a. warum in der Heimatstadt der musizierende Ernest

ins Gefängnis
muss, wie fast alle MusikerInnen dort, mit einem erstaunlich persönlichen Twist im letzten Drittel, ist einfach cool.

Das Ganze wird in Deutschland als Kinderfilm vermarktet, deshalb war ich einer von nur 2 älteren* Menschen im halbleeren Kino. Aber es ist ein toller Film mit durchaus allumfassenden Themen zu den Folgen von zuviel Tradition und Repression freier Entfaltung...

Auch die besondere Partnerschaft des grummeligen Grizzlies und der ewig optimistischen verbosen - & endlos mutigen! - Maus ist gelungen; hier sind sie natürlich schon länger zusammen und eingespielter.

Coole, abgerundete "old school"-Unterhaltung auf der Leinwand: Wertung 4 von 5 (Der Film bekam verdientermaßen den diesjährigen "französischen Oscar", den César.)

P.S.: Man sollte noch erwähnen dass beide Filme auf einer Reihe von in Frankreich beliebten Kinderbüchern  von Gabrielle Vincent fußen!

(* ich meine hier schon 50-somethings & noch angestaubter Zwinker)
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