Dieser Film fand im Fernhafen erstmals Erwähnung in diesem Beitrag von mir (den ich unten reinkopiere) und diesem Beitrag von Kubrickian.
Ich bin ein großer Freund von Regisseur Blomkamps "District 9", einem Film, der in meinen Augen vieles richtig gemacht hat: Dort gab es einen großartigen Weltenbau, der nicht nur sich selbst, sondern auch eine gute Handlung und interessante Charaktere trug. D9 zeigte uns keine Reißbrettbösen oder -guten, alle Handelnden waren irgendwo im Grau anzusiedeln, manche unsympathischer als andere. Die Dramaturgie passte, und die guten Effekte dienten lediglich als Fundament für gelungene Sozialkritik und poignante Action.
In all diesen Aspekten hat sein Folge-Werk "Elysium" für mich versagt. Selten habe ich mich im Kino so gelangweilt - ich habe diesmal sogar bei der Hälfte mein Handy rausgekramt, um die verbleibenden Minuten abzuschätzen! - und dass mir Dialoge und wahrlich idiotische Plotfehler so missfallen haben, ist auch schon eine Weile her. Sah man Jodie Foster jemals so schlecht (weil niemals subtil) schauspielern? Zugegebermaßen war vor allem ihre Synchronisierung eine Beleidigung der Zuschauer...
Matt Damon machte seine Sache als nonstop leidender Held zwar ganz gut, aber dieses Pluspünktchen kann ein horrendes Drehbuch auch nicht retten. Ich dachte eigentlich, Hollywood hätte aus den Errungenschaften von "Dark Knight" und Co. gelernt, dass Filme einen glaubhaften und vielschichtigen Bösewicht brauchen, um Tiefe zu entwickeln? "Elysium" liefert indes unerklärt abgrundtief böse Handlanger, Vergewaltiger und Monsterpolitiker, wohingegen Frauen nur dazu dienen, hilflos nach Rettung zu schreien oder mit grotesk überzogener Miene böse Plots auszutüfteln. Da helfen auch ein paar formularisch abgefilmte Kinderrückblenden und Szenen von geretteten Rollstuhlwaisen nichts, um das Herz des Zuschauers in irgendeiner Form zu berühren.
Ne, ne, für diesen Totalcrash gibt es von mir maximal 2 von 5 Sternen; ich erinnere mich dunkel, dass ich zu Beginn des Films noch anerkennend über die Effekte und das Produktionsdesign nickte - aber ganz ehrlich, gut gestrickte SF-Welten gibt es jedes Jahr in mehr als einem Blockbuster. Und dann schau ich mir doch lieber noch mal "Minority Report" oder "Oblivion" oder "Riddick" oder oder oder an...
Ich bin ein großer Freund von Regisseur Blomkamps "District 9", einem Film, der in meinen Augen vieles richtig gemacht hat: Dort gab es einen großartigen Weltenbau, der nicht nur sich selbst, sondern auch eine gute Handlung und interessante Charaktere trug. D9 zeigte uns keine Reißbrettbösen oder -guten, alle Handelnden waren irgendwo im Grau anzusiedeln, manche unsympathischer als andere. Die Dramaturgie passte, und die guten Effekte dienten lediglich als Fundament für gelungene Sozialkritik und poignante Action.
In all diesen Aspekten hat sein Folge-Werk "Elysium" für mich versagt. Selten habe ich mich im Kino so gelangweilt - ich habe diesmal sogar bei der Hälfte mein Handy rausgekramt, um die verbleibenden Minuten abzuschätzen! - und dass mir Dialoge und wahrlich idiotische Plotfehler so missfallen haben, ist auch schon eine Weile her. Sah man Jodie Foster jemals so schlecht (weil niemals subtil) schauspielern? Zugegebermaßen war vor allem ihre Synchronisierung eine Beleidigung der Zuschauer...
Matt Damon machte seine Sache als nonstop leidender Held zwar ganz gut, aber dieses Pluspünktchen kann ein horrendes Drehbuch auch nicht retten. Ich dachte eigentlich, Hollywood hätte aus den Errungenschaften von "Dark Knight" und Co. gelernt, dass Filme einen glaubhaften und vielschichtigen Bösewicht brauchen, um Tiefe zu entwickeln? "Elysium" liefert indes unerklärt abgrundtief böse Handlanger, Vergewaltiger und Monsterpolitiker, wohingegen Frauen nur dazu dienen, hilflos nach Rettung zu schreien oder mit grotesk überzogener Miene böse Plots auszutüfteln. Da helfen auch ein paar formularisch abgefilmte Kinderrückblenden und Szenen von geretteten Rollstuhlwaisen nichts, um das Herz des Zuschauers in irgendeiner Form zu berühren.
Ne, ne, für diesen Totalcrash gibt es von mir maximal 2 von 5 Sternen; ich erinnere mich dunkel, dass ich zu Beginn des Films noch anerkennend über die Effekte und das Produktionsdesign nickte - aber ganz ehrlich, gut gestrickte SF-Welten gibt es jedes Jahr in mehr als einem Blockbuster. Und dann schau ich mir doch lieber noch mal "Minority Report" oder "Oblivion" oder "Riddick" oder oder oder an...