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Elysium
2013
Genres Action | Sci-Fi
Regie Neill Blomkamp
Cast Matt Damon, Jodie Foster, Sharlto Copley, Alice Braga
Inhalt Im Jahr 2154 gibt es zwei Klassen von Menschen: Eine kleine Schicht von Privilegierten und Superreichen auf der Raumstation Elysium und die Masse der Menschheit auf der abgewirtschafteten und überbevölkerten Erde, die nur noch als Produktionsstätte dient.
Der als Waise aufgewachsene Produktionsarbeiter Max Da Costa hat inzwischen ein langes Vorstrafenregister. Eine brutale Roboterpolizeistreife bricht ihm wegen einer nichtigen ironischen Bemerkung bei einer Routinekontrolle den Arm. Zudem wird er bei seiner körperlich schindenden Arbeit radioaktiv verstrahlt. Er hat nur noch fünf Tage zu leben. Doch Da Costa erfährt, dass auf Elysium medizinische Geräte existieren, die jede Krankheit heilen können...
 USA
 109 min.
Hafen-Bewertung für diesen Film:
basierend auf 3 Stimme(n)
  • 3 Bewertung(en) - 2.3 im Durchschnitt
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  • 5
2.3 / 5
Deine Wertung:

#1
Dieser Film fand im Fernhafen erstmals Erwähnung in diesem Beitrag von mir (den ich unten reinkopiere) und diesem Beitrag von Kubrickian.
Ich bin ein großer Freund von Regisseur Blomkamps "District 9", einem Film, der in meinen Augen vieles richtig gemacht hat: Dort gab es einen großartigen Weltenbau, der nicht nur sich selbst, sondern auch eine gute Handlung und interessante Charaktere trug. D9 zeigte uns keine Reißbrettbösen oder -guten, alle Handelnden waren irgendwo im Grau anzusiedeln, manche unsympathischer als andere. Die Dramaturgie passte, und die guten Effekte dienten lediglich als Fundament für gelungene Sozialkritik und poignante Action.

In all diesen Aspekten hat sein Folge-Werk "Elysium" für mich versagt. Selten habe ich mich im Kino so gelangweilt - ich habe diesmal sogar bei der Hälfte mein Handy rausgekramt, um die verbleibenden Minuten abzuschätzen! - und dass mir Dialoge und wahrlich idiotische Plotfehler so missfallen haben, ist auch schon eine Weile her. Sah man Jodie Foster jemals so schlecht (weil niemals subtil) schauspielern? Zugegebermaßen war vor allem ihre Synchronisierung eine Beleidigung der Zuschauer...

Matt Damon machte seine Sache als nonstop leidender Held zwar ganz gut, aber dieses Pluspünktchen kann ein horrendes Drehbuch auch nicht retten. Ich dachte eigentlich, Hollywood hätte aus den Errungenschaften von "Dark Knight" und Co. gelernt, dass Filme einen glaubhaften und vielschichtigen Bösewicht brauchen, um Tiefe zu entwickeln? "Elysium" liefert indes unerklärt abgrundtief böse Handlanger, Vergewaltiger und Monsterpolitiker, wohingegen Frauen nur dazu dienen, hilflos nach Rettung zu schreien oder mit grotesk überzogener Miene böse Plots auszutüfteln. Da helfen auch ein paar formularisch abgefilmte Kinderrückblenden und Szenen von geretteten Rollstuhlwaisen nichts, um das Herz des Zuschauers in irgendeiner Form zu berühren.

Ne, ne, für diesen Totalcrash gibt es von mir maximal 2 von 5 Sternen; ich erinnere mich dunkel, dass ich zu Beginn des Films noch anerkennend über die Effekte und das Produktionsdesign nickte - aber ganz ehrlich, gut gestrickte SF-Welten gibt es jedes Jahr in mehr als einem Blockbuster. Und dann schau ich mir doch lieber noch mal "Minority Report" oder "Oblivion" oder "Riddick" oder oder oder an...
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