Dieser Film fand im Fernhafen erstmals Erwähnung in dieser Kurzrezension von Kubrickian.
Hehe, ja, auch dieser zweite "Black Panther"-Streifen war Teil unserer diesjährigen Oscar-Vorbereitungsrunde, denn erfreulicherweise werden Superheldenfilme mittlerweile nicht mehr nur für ihre CGI oder andere technische Aspekte beachtet, sondern (wie in diesem Fall) auch für Performances der Schauspieler:innen gewürdigt.
Alllllerdings muss ich leider sagen, dass mich der Film -- im Gegensatz zum tollen Vorgänger -- überhaupt nicht abgeholt hat. Allen anderen Eindrücken voran empfand ich "Wakanda Forever" als inkohärentes Wirrwarr, das vor allem in der zweiten Hälfte seiner Szenenabfolge wirklich jegliche Raffinesse oder Klugheit vermissen lässt. Wieder einmal habe ich das Gefühl, Marvel Studios wollten hier viel zu viel auf einmal; aber im Gegensatz zu den Zeiten von "Avengers: Endgame", in denen der Filmschmiede noch wahre Symphonien aus all den vielen Einzelteilen gelangen, wirkt dieser Film fast schon erschreckend plump (und zum Ende hin auch seelenlos).
Dabei wäre es, denke ich, ein Leichtes gewesen, auszusortieren; auf den ganzen Nebenstrang mit dem College-Wunderkind, das mal eben in der eigenen Garage Kampfanzüge auf Iron-Man-Niveau baut, hätte ich gut und gern verzichtet -- und dem Internet zufolge ging es sehr vielen anderen Leuten auch so. Ich verstehe schon, dass "Wunderkinder" ein fester Trope der Comicwelt sind, aber in den letzten Jahren haben es die verschiedenen Franchises auch echt damit übertrieben, wie einseitig sie derartige Mary Sues filmisch dargestellt haben. Ich will mich da auf keinen Fall bei all den anti-feministischen Reddit-Edgelords einreihen, die darüber jammern, dass es jetzt besonders mächtige Frauen in ihren Lieblingsuniversen gibt (siehe auch "Rey" in Star Wars) -- aber ein bisschen fällt's schon auch mir auf, dass jetzt immer wieder mal so unfassbar brillante, alle vorherigen Helden in den Schatten stellende, zugleich auch noch wunderschöne und on top richtig 'coole' Frauen ohne jeden Makel eingebaut werden. Don't get me wrong: Am End' ist das nur ausgleichende Gerechtigkeit nach Jahrzehnten einer von Machohelden dominierten Filmindustrie...aber lieber ist's mir dann doch, wenn Medienprodukte vielleicht einfach völlig auf unglaubwürdige Übermenschen verzichten oder ihnen zumindest eine komplexe Persönlichkeit spendieren.
Außerdem hat gerade die Black-Panther-Welt ja schon ganz fantastische Hauptrollen, die in ihrer Stärke, Kompetenz und Schönheit strahlen können -- allen voran Königin Ramonda, wieder einmal mit ganz, ganz toller Grandeza verkörpert von Angela Bassett. (Zähneknirschend füge ich allerdings hinzu, dass es jetzt nicht unbedingt eine Oscarperformance in meinen Augen war. )
Nach Abwägung aller Punkte wäre ich tatsächlich nur bei einer ... ich will dem Film aber ein Pünktchen zusätzlich spendieren, weil ich neulich einen tollen Vortrag einer schwarzen Studentin sah, in der sie schilderte, welche ungeheuer große Bedeutung der schwarze Techno-Futurismus von Black Panther gerade für die junge PoC-Community hat. Das ist schon enorm wertvoll, wenn man das so hört.
Hehe, ja, auch dieser zweite "Black Panther"-Streifen war Teil unserer diesjährigen Oscar-Vorbereitungsrunde, denn erfreulicherweise werden Superheldenfilme mittlerweile nicht mehr nur für ihre CGI oder andere technische Aspekte beachtet, sondern (wie in diesem Fall) auch für Performances der Schauspieler:innen gewürdigt.
Alllllerdings muss ich leider sagen, dass mich der Film -- im Gegensatz zum tollen Vorgänger -- überhaupt nicht abgeholt hat. Allen anderen Eindrücken voran empfand ich "Wakanda Forever" als inkohärentes Wirrwarr, das vor allem in der zweiten Hälfte seiner Szenenabfolge wirklich jegliche Raffinesse oder Klugheit vermissen lässt. Wieder einmal habe ich das Gefühl, Marvel Studios wollten hier viel zu viel auf einmal; aber im Gegensatz zu den Zeiten von "Avengers: Endgame", in denen der Filmschmiede noch wahre Symphonien aus all den vielen Einzelteilen gelangen, wirkt dieser Film fast schon erschreckend plump (und zum Ende hin auch seelenlos).
Dabei wäre es, denke ich, ein Leichtes gewesen, auszusortieren; auf den ganzen Nebenstrang mit dem College-Wunderkind, das mal eben in der eigenen Garage Kampfanzüge auf Iron-Man-Niveau baut, hätte ich gut und gern verzichtet -- und dem Internet zufolge ging es sehr vielen anderen Leuten auch so. Ich verstehe schon, dass "Wunderkinder" ein fester Trope der Comicwelt sind, aber in den letzten Jahren haben es die verschiedenen Franchises auch echt damit übertrieben, wie einseitig sie derartige Mary Sues filmisch dargestellt haben. Ich will mich da auf keinen Fall bei all den anti-feministischen Reddit-Edgelords einreihen, die darüber jammern, dass es jetzt besonders mächtige Frauen in ihren Lieblingsuniversen gibt (siehe auch "Rey" in Star Wars) -- aber ein bisschen fällt's schon auch mir auf, dass jetzt immer wieder mal so unfassbar brillante, alle vorherigen Helden in den Schatten stellende, zugleich auch noch wunderschöne und on top richtig 'coole' Frauen ohne jeden Makel eingebaut werden. Don't get me wrong: Am End' ist das nur ausgleichende Gerechtigkeit nach Jahrzehnten einer von Machohelden dominierten Filmindustrie...aber lieber ist's mir dann doch, wenn Medienprodukte vielleicht einfach völlig auf unglaubwürdige Übermenschen verzichten oder ihnen zumindest eine komplexe Persönlichkeit spendieren.
Außerdem hat gerade die Black-Panther-Welt ja schon ganz fantastische Hauptrollen, die in ihrer Stärke, Kompetenz und Schönheit strahlen können -- allen voran Königin Ramonda, wieder einmal mit ganz, ganz toller Grandeza verkörpert von Angela Bassett. (Zähneknirschend füge ich allerdings hinzu, dass es jetzt nicht unbedingt eine Oscarperformance in meinen Augen war. )
Nach Abwägung aller Punkte wäre ich tatsächlich nur bei einer ... ich will dem Film aber ein Pünktchen zusätzlich spendieren, weil ich neulich einen tollen Vortrag einer schwarzen Studentin sah, in der sie schilderte, welche ungeheuer große Bedeutung der schwarze Techno-Futurismus von Black Panther gerade für die junge PoC-Community hat. Das ist schon enorm wertvoll, wenn man das so hört.