07.03.2023, 00:34
(Zuletzt bearbeitet: 07.03.2023, 11:24 von Kubrickian.)
Dieser Film ist für mich persönlich ein Unikum...
V.a. wirkt das wie ein protofeministischer Heldinnen-Film - mit interessanten Männern ab & zu - von der Art die es heutzutage zuhauf gibt. Wer weiß ob es je Black Widow gegeben hätte ohne Therons Aeon!
Jedenfall war das ein anderer Stoff als die Fans - und der Urheber - des berühmten bewegten gleichnamigen MTV-Comics sich erhofft hatten; letzteres wurde berühmt/berüchtigt wegen seiner gnadenlosen Depri-Cyberpunk-Welt, bevölkert mit Formen wie aus dem alten schwarz-weißen Caligari-Film, und oft etwas unkonsequent in der Folgen-Continuity! MTV & Paramount wollten davon eben eine Live-Kinoverfilmung probieren; letztere Firma erschrak aber dann über die Avant-Gardeness des zu langen Ergebnis der Regisseurin Kusama, und ließ den Film extrem kürzen, weswegen er teilweise wohl so herum stolpert, plotmäßig. Dann entschieden sie sich noch, kein Vorab-Viewing für JournalistInnen anzubieten, typischerweise ein Zeichen dass die ProduzentInnen der Güte des Films nicht trauen!! Die Regisseurin fand nach dem Besucherzahlen- & finanziellen Debakel danach erstmal kaum noch Arbeit!
Deshalb warf damals auch einer meiner Lieblings-Rezensenten, David Edelstein, Paramount vor, dass sie durch ihre Überreaktion den Film verdammt hätten - s.E. ohne guten Grund.
Wenn ich mir heutzutage den Film ansehe, kommt bei mir jedenfalls zumindest eine heraus. Und die Berliner Kulisse - und einige der S.F.-Ideen für Gadgets und Räume - finde ich immer wieder staunenswert.
M.E. ein Beispiel für den klassisch-japanischen Heldenfall der "glorreichen Niederlage" - also schon sehenswert.
- Einerseits hab ich damals gar nicht mit bekommen, wie schlecht der Film ankam, leider bei KritikerInnen UND Publikum. Ich sah v.a. einen klassischen S.F.-Stoff in großartigen Farben und urbanem Design - und natürlich Theron, diesmal ganz in schwarz (auch oberhalb der Nase!) und in ihrer ersten durchschlagenden Action-Rolle!
- Außerdem war ich baff dass so gut wie alle großräumlicheren Settings Orte in Berlin waren! Die man als Berliner teils wieder erkennt - u.a. das architektonisch zeitlose HKW, wo ich damals öfter im Kanalcafé saß!
V.a. wirkt das wie ein protofeministischer Heldinnen-Film - mit interessanten Männern ab & zu - von der Art die es heutzutage zuhauf gibt. Wer weiß ob es je Black Widow gegeben hätte ohne Therons Aeon!
Jedenfall war das ein anderer Stoff als die Fans - und der Urheber - des berühmten bewegten gleichnamigen MTV-Comics sich erhofft hatten; letzteres wurde berühmt/berüchtigt wegen seiner gnadenlosen Depri-Cyberpunk-Welt, bevölkert mit Formen wie aus dem alten schwarz-weißen Caligari-Film, und oft etwas unkonsequent in der Folgen-Continuity! MTV & Paramount wollten davon eben eine Live-Kinoverfilmung probieren; letztere Firma erschrak aber dann über die Avant-Gardeness des zu langen Ergebnis der Regisseurin Kusama, und ließ den Film extrem kürzen, weswegen er teilweise wohl so herum stolpert, plotmäßig. Dann entschieden sie sich noch, kein Vorab-Viewing für JournalistInnen anzubieten, typischerweise ein Zeichen dass die ProduzentInnen der Güte des Films nicht trauen!! Die Regisseurin fand nach dem Besucherzahlen- & finanziellen Debakel danach erstmal kaum noch Arbeit!
Deshalb warf damals auch einer meiner Lieblings-Rezensenten, David Edelstein, Paramount vor, dass sie durch ihre Überreaktion den Film verdammt hätten - s.E. ohne guten Grund.
Wenn ich mir heutzutage den Film ansehe, kommt bei mir jedenfalls zumindest eine heraus. Und die Berliner Kulisse - und einige der S.F.-Ideen für Gadgets und Räume - finde ich immer wieder staunenswert.
M.E. ein Beispiel für den klassisch-japanischen Heldenfall der "glorreichen Niederlage" - also schon sehenswert.