Dass ich beim Eintragen dieser Serie einfach nicht aufhören konnte, immer weitere Schauspieler:innen hinzuzufügen, unterstreicht wohl deutlich, wie viel ich auf die Darstellerleistungen in diesem zwischenmenschlichen Drama halte -- "This is Us" besitzt zweifelsohne eines der besten Ensembles in unserer goldenen Ära der TV-Serien!  Und das umfasst sowohl die Vergangenheits- als auch die Gegenwartszeitlinie: Sei es das liebevolle Paar Jack und Rebecca (die zugegebenermaßen knapp an zu viel Vorbildliebe vorbeischlittern), oder die trotz ihrer weitestgehend seligen Kindheit so gebrochenen, erwachsenen Kinder mitsamt ihren verschiedenen Angehörigen (special shoutout to William & Beth).

Mir bedeutet die Show aber auch deswegen viel, weil sie wichtige und komplexe familiäre Themen -- darunter Adoption (speziell eines Kindes anderer Ethnizität), foster care, Alkoholismus, Tod von Elternteilen -- auf eine unprätenziöse, sensible Weise anspricht und verarbeitet. Das Drehbuchteam hat hier ganze Arbeit geleistet...und man sieht "This is Us" absolut an, dass sich die Produzierenden dafür entschieden haben, entgegen der Branchenkonventionen einen überdurchschnittlichen Anteil schwarzer Autor:innen zu beschäftigen

Die einzige größere Schwachstelle in der ansonsten so bewegenden Serie sind für mich die Storylines um den eitlen Schwan Kevin; ich verstehe, was die Macher hier erreichen wollten, aber irgendwie gelingt es für mich nur mäßig, Empathie für den struggelnden Schauspielerschönling aufzubringen.  Das versieht meine Bewertung der Show mit einem kleinen Minus, aber ich bin trotzdem noch bei...