Eine Fantasy-Serie, in der personifizierte Konzepte wie Tod, Verzweiflung und Verlangen als Gottwesen die Hauptrolle spielen? "Yes, please!", dachte ich mir, und habe in den letzten paar Tagen schon die ersten sieben Folgen der kürzlich erschienenen Serie weggeschlürft.
Die literarische Grundlage der Serie (Neil Gaimans gleichnamige Comicbücher) kannte ich vorher nicht, aber ich habe den Eindruck, dass mich das im Gegensatz zu vielen Kritikern im Internet auch davon befreit, immer wieder Parallelen ziehen zu müssen. Und tatsächlich gefällt mir seeeehr vieles am "Sandman" richtig gut: Die Serie strotzt nur so von visueller und narrativer Kreativität, und inmitten der teilweise wirklich obskur-märchenhaften Erzählung finden immer wieder auch berührende menschliche Geschichten statt.
Wirklich brillant fand ich v. a. die Folgen 4 und 6 (no spoilers); diese haben mir doll das Gefühl vermittelt, dass ich hier etwas ganz Besonderes rezipiere.
Umso enttäuschender (oder sogar: abstoßender) fand ich hingegen die dazwischen liegende fünfte Folge. Meine Recherche hat ergeben, dass diese (namens "24 Hours") quasi die 1:1-Verfilmung einer berüchtigten Ausgabe des Comics darstellt -- ein vermeintlich philosophisches Horror-Kammerspiel, das im absoluten Grauen endet. Ich persönlich fand diese Storyline einfach nur total infantil und nicht halb so tiefgründig, wie es uns der Autor Gaiman glauben machen möchte. Die exzessiven Gore-Szenen hätten für mich auch nicht sein müssen, und sind m. E. diesem tollen Erwachsenenmärchen nicht würdig.
Aber fernab dieses einen Wermuttropfens bin ich nach wie enorm invested, und fand wie gesagt die sechste Folge wieder absolut magisch.
Die literarische Grundlage der Serie (Neil Gaimans gleichnamige Comicbücher) kannte ich vorher nicht, aber ich habe den Eindruck, dass mich das im Gegensatz zu vielen Kritikern im Internet auch davon befreit, immer wieder Parallelen ziehen zu müssen. Und tatsächlich gefällt mir seeeehr vieles am "Sandman" richtig gut: Die Serie strotzt nur so von visueller und narrativer Kreativität, und inmitten der teilweise wirklich obskur-märchenhaften Erzählung finden immer wieder auch berührende menschliche Geschichten statt.
Wirklich brillant fand ich v. a. die Folgen 4 und 6 (no spoilers); diese haben mir doll das Gefühl vermittelt, dass ich hier etwas ganz Besonderes rezipiere.
Umso enttäuschender (oder sogar: abstoßender) fand ich hingegen die dazwischen liegende fünfte Folge. Meine Recherche hat ergeben, dass diese (namens "24 Hours") quasi die 1:1-Verfilmung einer berüchtigten Ausgabe des Comics darstellt -- ein vermeintlich philosophisches Horror-Kammerspiel, das im absoluten Grauen endet. Ich persönlich fand diese Storyline einfach nur total infantil und nicht halb so tiefgründig, wie es uns der Autor Gaiman glauben machen möchte. Die exzessiven Gore-Szenen hätten für mich auch nicht sein müssen, und sind m. E. diesem tollen Erwachsenenmärchen nicht würdig.
Aber fernab dieses einen Wermuttropfens bin ich nach wie enorm invested, und fand wie gesagt die sechste Folge wieder absolut magisch.
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