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Splash - Jungfrau am Haken   (Splash)
1984
Genres Action | Comedy | Familie | Fantasy | Romantik
Regie Ron Howard
Cast Daryl Hannah, Tom Hanks, John Candy
Inhalt Ein Junge, Alan, hört irgendwie den Ruf des Meeres und springt von einem Stadtdampfer nahe NYC - unter Wasser trifft er eine kleine Fantasiefigur bei der er sich sehr wohl fühlt... Ein Jahrzehnt später haben er (Hanks) und sein älterer Lebemann-Bruder (Candy) den Obstgroßhandel seiner Familie übernommen, und eigentlich läuft alles Ok, außer dass Alan nie so recht eine bessere Hälfte auftut, und das langsam sehr Leid ist. Dann tritt auf einmal eine erstaunliche junge weibliche Haarige (Hannah) in sein Leben, und er ist wie weg geschwemmt vor Verknalltheit. Sie ist auf jeden Fall sehr an ihm interessiert, und die küssen auch recht oft, bevor sie erste Worte wechseln. U.a. weil sie kein Englisch kann... Aber die aparte Dame mit der Riesenmähne hat noch ein ganz anderes Geheimnis, und sie haben nur 5 "fun-filled" Tage dieses zu lüften!
 USA
 111 min.
Hafen-Bewertung für diesen Film:
basierend auf 1 Stimme(n)
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
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5 / 5
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#1
Dieser Riesen-Hit der Mitt-80er war der 1. Film des Markenzeichens "Touchstone", ein Zweig den Disney schuf um mehr Kundschaft anzuziehen aus dem erwachsenen Milieu, das "ethisch gewaschene" Disney-Produkte eher mied bis dahin. Daher wird geflucht, und viel intensiver geküsst*, und auch andere sexuellere Seiten des Lebens - z.B. des älteren Bruders Kenntnisse im Schwedenporno-Bereich Juchu - dargestellt.

Trotzdem enkapsuliert der Film in diesem bröckeligeren Rahmen eine schöne Fantasy-Romanze, die in Wirklichkeit eine positivere Wiedererzählung von Andersens Meerjungfrau ist. Diese Gattung ist hier - von der wundersamen Ms. Hannah göttinnengleich gemimt - alles Andere als klein; nein, sie ist die 2. enkapsulierte Komponente des Films, die Befreiung - und Neue-Welt-Erkundung! - einer Ultra-Hippy-Jungfrau, mit endlos fließendem Haar, und so gut wie keiner Scham, die ein Sinnbild für viele Zuschauerinnen war, damals, spekuliere ich. Auch deshalb wurde der Zufallsname Madison für die Schöne aus der Unterwasserwelt innerhalb von 15 Jahren in den USA, also im Echtleben, der 3.-häufigste Mädchenname! Schock 

Ich als Twen fand jedenfalls diese Wunderdame bestaunenswert... gerade, ohne vermurkste Moralvorstellungen, super-klug, frei-liebend wie es ihr - von Anfang an! - gefiel. Nur einen Zwang gab es, ähnlich wie im Urmärchen: Dass die Fähigkeit an Land - hier war

Trockenheit
eine weitere Voraussetzung Weinend Grinsend - auf Supermodel-Beinen herum zu laufen mit Einschränkungen zustande kam, weswegen es am Ende etwas Hektik in Richtung NYC-Hafen gab! Diesen Hintergrund einer anderen magie-mächtigen Kultur im Hintergrund, der Madison immer wieder gerecht werden muss in ihrem Exkurs in die Da-oben-Welt, gab der Figur außerdem noch etwas Stählernes, schlummernd eingebettet in der scheinbaren Superblondinen-Unschuld. Liebe

Viele Gags fand ich gelungen: Als sie im TV-Laden ihren wahren Namen ausspricht (oder singt?), als sie den Hummer verspeist so wie sie das gewohnt ist, als der ältere Bruder seelenruhig im Fischtank angelt. U.v.m.! Snob Königlich 

Jedenfalls großartig dass der Film die beiden wenig Bekannten - Hannah & Hanks - in den Weltfokus brachte. Verdient! (Schade dass Hannah nur wenige bekanntere Rollen danach abbekam. Unsicher ) Und John Candy war ein wunderbarer Rowdy, und nebenbei exzellenter Menschenkenner! Cooler HeldInnengehilfe!

Deswegen, und wegen der warmen Regie einer weiteren späteren Größe im Filmgeschäft, Howard, bekommt der Film von mir die güldenen Lorbeeren: Wertung 5 von 5

(* ein weiterer Subplot dieses Films ist m.E.: "zeig den Leuten was ein - oder 17 - 'kiss(es) of life' wirklich bedeuten können!")
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