04.06.2025, 00:14
(Zuletzt bearbeitet: 05.06.2025, 11:09 von Kubrickian.)
Ich bin froh, dass ich noch geschafft hab den Film im Kino zu sehen! Man fragt sich schon recht früh ob die Aktrizen/Akteure alle selber singen, aber inzwischen - nach Recherche zuhause - weiß ich dass sie es taten! Chalamets "lazy delivery" trifft fast genau Dylan's oft quäkenden Ton, und Barbaros Baez-Simulation ist stimmengemäß auch ziemlich perfekt! 
Der Film geht nur von Dylans Ankunft in NYC bis zu seinem Eklat-Auftritt beim jährlichen Folk Festival im nahen Newport, wo er zum 1. Mal E-Gitarren einsetzt.
Er zeigt trotz einiger Manipulationen vom Zeitablauf und einer Personalie ganz gut, wie das Kompositionsgenie sich letztendlich befreit von Einengung durch Fans & Musikverlage - und seinem Ab-&-Zu-Lover Baez! (Auf letztere Entwicklung war ich am gespanntesten, weil ich darüber am wenigsten vorab wusste.)
Das Fanning-Cameo ist letztendlich trotz ihrer Tränen auch dazu da, zu zeigen dass Dylan nicht auf Dauer einer Person gehören konnte...
Letztendlich spielt Chalamet die Hauptrolle ziemlich abgebrüht - bzw. gespielt cool? - und eher zynisch, oft schlecht-gelaunt wirkend. Immerhin hat der interessierte Begleiter zeitlebens (Dylan ist fast 2 Jahrzehnte älter als ich) ihn ja auch in mindestens 1 Film* gesehen, wo er ab und zu lächelte! Ich denke aber der Grund ist, dass gezeigt werden soll, wie sehr Dylans Kunst in seinen Texten und diesem "folksy" Vortrag lag - sein ganzes Wesen scheint darauf gerichtet zu sein. Und er zieht Andere in seinem Güte-Sog mit - Baez' Texte werden "schwerer", ehrlicher und politischer, ihr damit den Weg ebnend für ihren bis heute präsenten internationalen Ruf.
Das Abschiedslied mit ihr (s. Clip oben) ist bewegend!
Gut fand ich außerdem Norton als etablierten & geliebten Folk Singer, der nicht ganz so bekannt wurde wie Guthrie oder Dylan, aber dessen Name ich auch noch im Kopf habe, obwohl ich gerade nichts von ihm vorsingen könnte. Dabei geht mir "Mighty Quinn" und mein Favorit "Most of the time", beide von Dylan, heuer noch immer ein paar Mal pro Jahr durch den Kopf. Jedes Jahr meines Lebens bisher...
Was ja letztendlich ein Literatur-Nobelpreisträger verdient...
Ein wichtiger Film, der zwar nicht historisch treffsicher ist, aber doch die Beweggründe der Leute damals gut transportiert! Seh-Empfehlung:

Der Film geht nur von Dylans Ankunft in NYC bis zu seinem Eklat-Auftritt beim jährlichen Folk Festival im nahen Newport, wo er zum 1. Mal E-Gitarren einsetzt.

Das Fanning-Cameo ist letztendlich trotz ihrer Tränen auch dazu da, zu zeigen dass Dylan nicht auf Dauer einer Person gehören konnte...

Letztendlich spielt Chalamet die Hauptrolle ziemlich abgebrüht - bzw. gespielt cool? - und eher zynisch, oft schlecht-gelaunt wirkend. Immerhin hat der interessierte Begleiter zeitlebens (Dylan ist fast 2 Jahrzehnte älter als ich) ihn ja auch in mindestens 1 Film* gesehen, wo er ab und zu lächelte! Ich denke aber der Grund ist, dass gezeigt werden soll, wie sehr Dylans Kunst in seinen Texten und diesem "folksy" Vortrag lag - sein ganzes Wesen scheint darauf gerichtet zu sein. Und er zieht Andere in seinem Güte-Sog mit - Baez' Texte werden "schwerer", ehrlicher und politischer, ihr damit den Weg ebnend für ihren bis heute präsenten internationalen Ruf.
Das Abschiedslied mit ihr (s. Clip oben) ist bewegend!
Gut fand ich außerdem Norton als etablierten & geliebten Folk Singer, der nicht ganz so bekannt wurde wie Guthrie oder Dylan, aber dessen Name ich auch noch im Kopf habe, obwohl ich gerade nichts von ihm vorsingen könnte. Dabei geht mir "Mighty Quinn" und mein Favorit "Most of the time", beide von Dylan, heuer noch immer ein paar Mal pro Jahr durch den Kopf. Jedes Jahr meines Lebens bisher...
Was ja letztendlich ein Literatur-Nobelpreisträger verdient...

Ein wichtiger Film, der zwar nicht historisch treffsicher ist, aber doch die Beweggründe der Leute damals gut transportiert! Seh-Empfehlung:

(* Pat Garrett jagt Billy the Kid, mit dem weiteren Musikkollegen Kris Kristofferson in der Rolle des Billy; Regie führte glaub ich der notorisch gewalt-"studierende" Sam Peckinpah, wenn ich mich recht erinnere)