18.01.2025, 00:49
(Zuletzt bearbeitet: 19.01.2025, 14:55 von Kubrickian.)
Ein Film, der einen Einblick erlaubt mit welchem Respekt - und begleitendem Pomp - die katholische Kirche noch vor 55 Jahren gesehen wurde, zumindest im Auge des Mainstreams. Außerdem recht informativ in puncto Papstwahl - das hatte es so ausführlich und mit solchen riesigen Nachbauten der inneren Bereiche im Vatikan noch nicht gegeben.
Beeindruckend auch das Spiel aller Haupt-Akteure, allen voran Quinn und auch von Ms. Jefford als enttäuschte Ehefrau des Fernsehjournalisten, die aber nebenbei eine erfahrene Notärztin ist. Und das Konzept, warum Papst Kiril durch Einwirkung der Sowjets zum Papst wird, und wie er dann den Weltfrieden versucht zu sichern, ist immerhin erstaunlich mutig!
Leider weiß man heute wie die Kirche zu oder kurz nach diesem Zeitpunkt ihren prunkvollen Status mit allen Mitteln beibehalten wollte, als immer klarer wurde welcher furchtbare Missbrauch durch manche Priester an hauptsächlich Jungs laufend verübt wurde, und VOR ALLEM was die Kirche bis zu den Bischöfen hinauf unternahm, um dies zu verdecken. Wobei v.a. das Verschweigen Prio hatte, nicht etwa die bisherigen Opfer, und dann die neuen Opfer an den Stellen wohin solche sex-kranken Priester einfach versetzt wurden, anstatt sie zumindest permanent abzuziehen. Bis heute ist das alles noch nicht aufgearbeitet, und der Missbrauch geht ja sogar weiter - kein Wunder dass sich da das Gros der modernen Jugend abwendet von so einer ethisch verwahrlosten Kirche...
Ansonsten ist der Film sehenswert, bekommt aber wg. der im vorherigen Absatz beschriebenen Scheiß-Naivität einen Minuspunkt:
P.S.: Werner war übrigens auch hier wieder schauspielerisch spannend! Er hatte ja auch die Hauptrolle in dem damals zeitnahen SF-Film Fahrenheit 451.
Beeindruckend auch das Spiel aller Haupt-Akteure, allen voran Quinn und auch von Ms. Jefford als enttäuschte Ehefrau des Fernsehjournalisten, die aber nebenbei eine erfahrene Notärztin ist. Und das Konzept, warum Papst Kiril durch Einwirkung der Sowjets zum Papst wird, und wie er dann den Weltfrieden versucht zu sichern, ist immerhin erstaunlich mutig!
Leider weiß man heute wie die Kirche zu oder kurz nach diesem Zeitpunkt ihren prunkvollen Status mit allen Mitteln beibehalten wollte, als immer klarer wurde welcher furchtbare Missbrauch durch manche Priester an hauptsächlich Jungs laufend verübt wurde, und VOR ALLEM was die Kirche bis zu den Bischöfen hinauf unternahm, um dies zu verdecken. Wobei v.a. das Verschweigen Prio hatte, nicht etwa die bisherigen Opfer, und dann die neuen Opfer an den Stellen wohin solche sex-kranken Priester einfach versetzt wurden, anstatt sie zumindest permanent abzuziehen. Bis heute ist das alles noch nicht aufgearbeitet, und der Missbrauch geht ja sogar weiter - kein Wunder dass sich da das Gros der modernen Jugend abwendet von so einer ethisch verwahrlosten Kirche...
Ansonsten ist der Film sehenswert, bekommt aber wg. der im vorherigen Absatz beschriebenen Scheiß-Naivität einen Minuspunkt:
P.S.: Werner war übrigens auch hier wieder schauspielerisch spannend! Er hatte ja auch die Hauptrolle in dem damals zeitnahen SF-Film Fahrenheit 451.
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