12.05.2022, 00:33
(Zuletzt bearbeitet: 24.12.2022, 22:53 von Kubrickian.)
Rein vom Konsumverhalten her über die ca. anderthalb Jahrzehnte ist dies meine Lieblings-Star-Trek-Serie! Weiß auch nicht, warum. Es ist die letzte, die noch nach eher älteren Roddenberry-Prinzipien aufgestellt wurde, wo also Menschen und die Aliens, die sie so im All antreffen, eine positive Zukunft zusammen bauen wollen. Letztendlich, jedenfalls.
Das Besondere ist wohl die Höhe an Detail einer ersten wirklich längeren Expedition ins scheinbar unendliche All, die die Showrunner in die Serie packten, gekoppelt mit der noch etwas rauen/unerfahrenen Art der meisten Crew-Mitglieder, v.a. des kumpelhaften aber zu Krisenzeiten auch echt talentierten Käpt'ns, gespielt von Bakula. Das alles ggü. der "foil" der dauerhaft coolen 1. Offizierin, gespielt von Blalock, die allerdings nach & nach von diesen komisch-riechenden etwas wilden Terranern beeindruckt ist. Wäre Erstauntsein keine Emotion, sie wäre es.
Eine weitere wichtige, wenn auch meist wenig auffällige, Leitfigur ist der denobulanische Schiffsarzt, großartig ewig-optimistisch gespielt von Billingsley. Er findet die Crew-Mitglieder Füllhörner von Information über diese neuen Mitglieder der warp-flug-fähigen Wesen in der Galaxis. Und hat i.d.R. wenige Hemmnisse unkonventionelle Methoden anzuwenden, die die weisen Homos oft eher eklig finden.
Mir gefiel außerdem Park als superintelligente Kommunikationsoffizierin, deren Sprachlernfähigkeiten geradezu Wunder vollbringen. Aber sie ist diejenige, die nicht gerade fürs Schweben durchs eiskalte Vakuum gebaut ist, und da erst nach & nach hinein findet.
Technisch ist vieles noch nicht erfunden (Schilde) oder noch in der Betatestphase (das Beamen). Das Schiff klinkt und scheppert während es durch die leeren Weiten saust. Der Warp-4,5-Antrieb fällt öfter aus.
Das Ungeschliffene ist ein starkes Stilelement hier. Das Intro-Thema ist ein mit Gitarre (und ein wenig Violine und Drums) begleiteter "folk song", nichts Pompöseres!
Ich denke das könnte eine ganz gute Serie sein um ins ST-Universum einzusteigen, falls jemand dies liest, der sich bisher eher abgewandt hatte. Allerdings werden einige Geschehnisse aus dem ST-Film Erster Kontakt (m.E. sehenswert) vorausgesetzt...
Ich finde die ersten 2 Staffeln meist recht gut, bis brillant, die 3. furchtbar - der Std.-Exkurs aller ST-Serien seit STTNG ins Militante um Zuschauerzahlen wieder zu steigern - und die durchwachsene 4. ein Amalgam von Güte & ST-Nostalgie & "cross-species romance".
Insgesamt, wohl knapp: Eine verdiente ...
Das Besondere ist wohl die Höhe an Detail einer ersten wirklich längeren Expedition ins scheinbar unendliche All, die die Showrunner in die Serie packten, gekoppelt mit der noch etwas rauen/unerfahrenen Art der meisten Crew-Mitglieder, v.a. des kumpelhaften aber zu Krisenzeiten auch echt talentierten Käpt'ns, gespielt von Bakula. Das alles ggü. der "foil" der dauerhaft coolen 1. Offizierin, gespielt von Blalock, die allerdings nach & nach von diesen komisch-riechenden etwas wilden Terranern beeindruckt ist. Wäre Erstauntsein keine Emotion, sie wäre es.
Eine weitere wichtige, wenn auch meist wenig auffällige, Leitfigur ist der denobulanische Schiffsarzt, großartig ewig-optimistisch gespielt von Billingsley. Er findet die Crew-Mitglieder Füllhörner von Information über diese neuen Mitglieder der warp-flug-fähigen Wesen in der Galaxis. Und hat i.d.R. wenige Hemmnisse unkonventionelle Methoden anzuwenden, die die weisen Homos oft eher eklig finden.
Mir gefiel außerdem Park als superintelligente Kommunikationsoffizierin, deren Sprachlernfähigkeiten geradezu Wunder vollbringen. Aber sie ist diejenige, die nicht gerade fürs Schweben durchs eiskalte Vakuum gebaut ist, und da erst nach & nach hinein findet.
Technisch ist vieles noch nicht erfunden (Schilde) oder noch in der Betatestphase (das Beamen). Das Schiff klinkt und scheppert während es durch die leeren Weiten saust. Der Warp-4,5-Antrieb fällt öfter aus.
Das Ungeschliffene ist ein starkes Stilelement hier. Das Intro-Thema ist ein mit Gitarre (und ein wenig Violine und Drums) begleiteter "folk song", nichts Pompöseres!
Ich denke das könnte eine ganz gute Serie sein um ins ST-Universum einzusteigen, falls jemand dies liest, der sich bisher eher abgewandt hatte. Allerdings werden einige Geschehnisse aus dem ST-Film Erster Kontakt (m.E. sehenswert) vorausgesetzt...
Ich finde die ersten 2 Staffeln meist recht gut, bis brillant, die 3. furchtbar - der Std.-Exkurs aller ST-Serien seit STTNG ins Militante um Zuschauerzahlen wieder zu steigern - und die durchwachsene 4. ein Amalgam von Güte & ST-Nostalgie & "cross-species romance".
Insgesamt, wohl knapp: Eine verdiente ...
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