Elfen Lied hat bei mir definitiv Eindruck hinterlassen, aber keinesfalls nur positiv. Ich konnte beim Zuschauen schon irgendwie ahnen, dass viele der grotesk brutalen und hypersexualisierten Darstellungen gar nicht nur als stumpfer Fanservice gedacht waren...und tatsächlich finde ich bei einer (kurzen) Recherche direkt einige akademische Texte, die diesen Anime und seine transgressiven Darstellungen als komplex, erzählerisch wertvoll oder sogar feministisch loben. So sei etwa durch die harte Kontrastierung des einen, infantil-niedlichen und des anderen, grausam-brutalen Ichs der Protagonistin Lucy eine beeindruckende Fabel über die Folgen systematischer Misshandlung gelungen.
Ich kann mich da schon irgendwie reindenken, aber der Beigeschmack einer nachträglichen Rationalisierung all der sexualisierten Gewalt bleibt trotzdem. Und dass die oft nackte, amoklaufende Hauptfigur dann immer wieder in die Rolle eines kleinen 'kawaii' Mädchens verfällt, ist mir fernab aller vermeintlichen 'social commentary' ziemlich übel aufgestoßen.
Immerhin:
“Elfen Lied is an impact title, one of those rare anime which makes such a strong impression that it will, for better or worse, linger in your mind long after you've first seen it.” (Theron Martin, 2007)
Ich kann mich da schon irgendwie reindenken, aber der Beigeschmack einer nachträglichen Rationalisierung all der sexualisierten Gewalt bleibt trotzdem. Und dass die oft nackte, amoklaufende Hauptfigur dann immer wieder in die Rolle eines kleinen 'kawaii' Mädchens verfällt, ist mir fernab aller vermeintlichen 'social commentary' ziemlich übel aufgestoßen.
Immerhin:
“Elfen Lied is an impact title, one of those rare anime which makes such a strong impression that it will, for better or worse, linger in your mind long after you've first seen it.” (Theron Martin, 2007)
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