Die erste Serie, die Serienguru Shonda Rhimes ("Grey's Anatomy", "Scandal") im Rahmen ihres Multi-Millionen-Dollar-Deals mit Netflix abgeliefert hat. Man könnte "Bridgerton" vielleicht ganz treffend als "Downton Abbey" für die Instagram-Generation beschreiben: Die Sets und Kostüme sind ein bisschen prunkvoller, die Schnitte sind etwas flotter und die Story beinhaltet deutlich mehr Sex.
Ich muss sagen, die interessanten Charaktere haben auch mich in den Bann der Show gezogen, wenngleich ich die kitschige Romantik teils etwas arg fand. Cool fand ich persönlich auch, dass sich Shonda Rhimes entschieden hat, ein bisschen kreativ mit der Geschichte umzugehen und im Sinne einer "historical fantasy" das Leid schwarzer Personen in der damaligen Zeit durch die Wunschvorstellung eines ethnisch egalitären Londons zu ersetzen. Das stieß manchem Kritiker sauer auf, weil es ein bisschen wie Geschichtsrevisionismus anmuten mag, worüber man sicher auch diskutieren kann. Ich verstehe aber auch, dass Miss Rhimes in ihrer opulent-prächtigen Filmwelt Wunschdenken zelebriert...und zumindest was die nicht-fiktive Rolle der Königin Charlotte angeht, verdichten sich ja auch historische Hinweise darauf, dass diese eventuell schwarzer Abstammung gewesen sein könnte.
Alles in allem erhält "Bridgerton" nach Staffel 1 von mir eine wohlwollende -- mal schauen wie es in der bald startenden Staffel 2 weitergeht.
Ich muss sagen, die interessanten Charaktere haben auch mich in den Bann der Show gezogen, wenngleich ich die kitschige Romantik teils etwas arg fand. Cool fand ich persönlich auch, dass sich Shonda Rhimes entschieden hat, ein bisschen kreativ mit der Geschichte umzugehen und im Sinne einer "historical fantasy" das Leid schwarzer Personen in der damaligen Zeit durch die Wunschvorstellung eines ethnisch egalitären Londons zu ersetzen. Das stieß manchem Kritiker sauer auf, weil es ein bisschen wie Geschichtsrevisionismus anmuten mag, worüber man sicher auch diskutieren kann. Ich verstehe aber auch, dass Miss Rhimes in ihrer opulent-prächtigen Filmwelt Wunschdenken zelebriert...und zumindest was die nicht-fiktive Rolle der Königin Charlotte angeht, verdichten sich ja auch historische Hinweise darauf, dass diese eventuell schwarzer Abstammung gewesen sein könnte.
Alles in allem erhält "Bridgerton" nach Staffel 1 von mir eine wohlwollende -- mal schauen wie es in der bald startenden Staffel 2 weitergeht.
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