Ich hatte anlässlich eines längeren Fluges neulich die Gelegenheit, sehr viele Filme zu gucken und dieser war mit dabei. Ich bin keine Queen-Fanin und kenne mich mit der Bandhistorie und den ganzen Details nicht aus. Wenn man da Expert:in ist, kann man vieles an dem Film sicherlich kritisch sehen. Soweit ich das im Nachhinein überblicke, wurden sich zum Zweck der Verdichtung und narrativen Dramatisierung recht viele erzählerische Freiheiten genommen und manche Ereignisse der Bandgeschichte auch einfach frei erfunden. (Wer das Nachlesen will: https://www.rollingstone.com/music/music...ck-746195/) Ich hatte wie gesagt was das betrifft so gut wie kein Vorwissen und hab den Film deshalb recht unkritisch rezipiert, auch wenn ich mich zwischendurch schon ab und zu gefragt hab, ob das wirklich so passiert ist. Mich hat er aber sehr berührt! Habe viel geheult, manche würden vielleicht sagen, enthemmt. War einfach ready für Emotionen! Deswegen hab ich jetzt auch nicht so Lust, da übermäßig filmkritisch dranzugehen (verstehe aber, wenn man das anders sieht). Rami Maleks Performance wurde wie ich finde zu recht mit einem Oscar ausgezeichnet (genauso wie Schnitt und Ton). Die Szene im Wembley-Stadion war sowohl schauspielerisch (Malek) als auch erzähltechnisch eine Meisterleistung. Ich hab viel neues erfahren (ich wusste z.B. nicht, dass Freddie Mercury einen persischen Hintergrund hatte - call me ignorant es war alles vor meiner Zeit - und dass er 4 extra Schneidezähne hatte - creepy! - war mir auch neu) und bin voller Bewunderung nicht nur für Rami Malek, sondern auch für die von ihm verkörperte Rolle. Ich gebe denn was soll der Geiz!
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