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Asteroid City
2023
Genres Animation | Comedy | Drama | Familie | Sci-Fi
Regie Wes Anderson
Cast (Wer nicht?)
Inhalt Eine Ansammlung Möchtegern-AstronomInnen und ihre betreuenden Erwachsenen sammeln sich in einem einen Asteroidenkrater benachbarenden Feriendorf in der West-US-Wüste in den Mitt-50ern, um sich zu feiern und Preise zu verteilen. Skurrile Geschehnisse folgen und es kommt sogar ein uneingeladener Gast aus unerwarteter Ferne hinzu...
 USA
 105 min.
Hafen-Bewertung für diesen Film:
basierend auf 1 Stimme(n)
  • 1 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
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#1
Obwohl ich Andersons Filme - ist das ein eigenes Film-Genre? - fast alle gesehen habe bisher, hab ich jetzt keine wirkliche Ahnung ob das hier ein typischer "A.-Film" ist. Aber genossen hab ich's sehr!

Es scheint jedenfalls bei besagtem Genre eine Std.-Crew zu geben WENN es sich um einen Film mit selbst-animierten Menschen handelt (hier zum größten Teil der Fall! Juchu): Angeführt von Jason Schwartzman, als etwas angestaubter Mittvierziger im Safari-Look, der sich nicht traut seiner Kinderschar zu beichten dass ihre Mutter verstorben ist, schon vor einigen Wochen!! Er gibt sich betont lässig die ganze Zeit, und bandelt auch ein wenig an mit einer anderen Kurzbewohnerin eines der Chalets in der "City", & Mutter eines der kindlichen Genies, gespielt von Scarlett Johansson, die sich hier bravourös praktisch selbst spielt, ein wenig depressiver inkl. einem skurrilen 1-Augen-Emo-Makeup-Fetisch. Schock

Dann gibt es noch Opa Tom Hanks, heuer mal im resoluten US-Landadel-Anstrich, der den Großvater der mutterlosen Kinder spielt, und mit seinem Truck vorbei kommt, um alle abzuholen, nachdem das Familienauto seinen Geist - in Form einer ständig funkenden Komponente, die unten heraus fällt - aufgab.

Und eine Menge mehr! Viele bekannte komödiantische Talente, oder superernste Schauspieler im komödiantischen Modus (z.B. den bewundernswerten Liev Schreiber!) sind dabei. Wie auch ein zuerst nicht erkennbarer Jeff Goldblum! Roboter 

Da ich Andersons animierte Filme besonders mag - bei denen es entweder um Füchse oder andere Hunde-Arten geht Zwinker - fiel mir persönlich besonders auf, wie viele Kamerafahrten organisiert sind, nämlich "rectilinear" oder roboterartig,  sich parallel zur einen Durchgangsstraße oder rechtwinklig zu ihr bewegend! Zahnlos Außerdem unterstreicht das das kastenartige Konzept des ganzen Films; denn eigentlich wird dieser als ein farbiges Theaterstück in einer schwarzweißen Welt präsentiert - von Bryan Cranston (!) als vorne auf der Bühne stehender Sprecher...

An einer Stelle steigt der Trauriger-Vater-Protagonist durch eine Bühnenwand hindurch - ins Schwarzweiße -  und sieht auf einem Balkon auf der gegenüberliegenden Kunstwand Margot Robbie stehen, mit der er wohl mal ein romantisches Paar inszenierte, und sie unterhalten sich non-chalant über die guten alten Tage damals!!

Dass das ganze als absurdes Exerzitium zu sehen ist, unterstreichen auch immer wieder aufsteigende

Atombombenexperimentpilze
am Horizont! Bombe

Ein Reviewer nannte das Ganze "Andersons Sandkasten" - das trifft in diesem Fall besonders zu: Schließlich ist alles umgeben von arizona-artigem Wüsten-Panorama. (DAS ist es was das Anderson-Genre wohl oft ausmacht, es ist sehr oft ein scheinbar lebendes/bewegliches Panoramabild, wie in US-Museen beliebt - vielleicht wirken deshalb oft viele der Rollen so pappkameradenhaft? Idee)

Nicht so ganz meine Art von Film, aber ein großes (immerhin phantastisches) Vergnügen: Wertung 4 von 5
Dieser Beitrag gefällt:    JP, strubadur
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