Schon das Titellied -- eine verzerrte Version von Jefferson Airplanes genialem "White Rabbit"-Drogisong -- macht deutlich, dass mit "1899" eine bizarre und oft am Unerklärlichen kratzende Show auf das Publikum wartet. Und *wie* spannend die Serie manchmal wird! Dass das ganze Mystery-Spektakel zudem in eine meiner absoluten Lieblingsepochen (Ende 18. Jahrhundert) eingebettet ist, zementiert die Bestnote da nur noch. !
Noch ein paar stray observations:
Noch ein paar stray observations:
- Folge 4 ist nicht umsonst die bestbewertetste der Serie, laut IMDB -- die Szenen mit dem Klickgeräusch sind dermaßen packend inszeniert, dass es mir noch immer einen Schauder über den Rücken schickt, wenn ich nur dran denke.
- Nichtsdestoweniger kann man sich die Serie m. E. auch als Nicht-Horror-Fan anschauen. Es wird zieeeemlich gruselig und psycho, aber es gibt keine Jump Scares und auch keine gewalttätigen Splatterszenen
- Wie krass es für Amerikaner:innen sein muss, in dieser Netflixserie vor Augen geführt zu bekommen, wie polyglott und sprachlich kuddelmuddelig unser altes Europa ist
- Besonders gefallen hat mir das Spiel der Protagonistin durch Emily Beecham, auch wenn ihre Rolle etwas daran krankt, dass sie so wenig kommuniziert...
- ...und das wäre dann auch mein einer großer Kritikpunkt an der Serie: Handlungen damit voranzutreiben, dass alle Leute irgendwelche Geheimnisse für sich bewahren, bzw. einfach nicht den Mund aufgemacht bekommen, ist schon nicht unbedingt hohe Drehbuchkunst
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