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Enterprise
2001 – 2005
Genres
Action | Drama | Romantik | Sci-Fi
Umfang
98 Folgen (in 4 Staffeln)
Cast
Scott Bakula, John Billingsley, Jolene Blalock, Linda Park
Inhalt
Die allererste Prototyp-Version des (in der heuer erdachten Zukunft) berühmten Raumschiffs ist eigentlich fertig, aber die Vulkanier, die seit fast einem Jahrhundert nach dem 1. Kontakt mit homo sapiens noch Mitspracherecht beanspruchen, stellen sich noch quer; die Spezies sei noch nicht geläutert genug seit dem letzten Weltkrieg auf der Erde, der letztendlich alle Menschen arm gemacht hatte. Dem designierten menschlichen Käpt'n, Archer, der Vulkanier nicht gerade mag, geht das viel zu langsam voran. Doch dann gibt es einen Vorfall mit einem verletzten Klingonen, der auf dem nordamerikanischen Kontinent bruchlandete - ein weiterer 1. Kontakt, und die Menschen sind bei dessen Aussehen sehr verunsichert! - und Archer ergreift die Chance, anzubieten ihn nach Kronos zurückzufliegen. Er stellt in Windeseile eine Crew der irdischen Besten auf, nur um von seinem Chef eine 90+-jährige Vulkanierin als "Nr. 1", und wahrscheinlich Weltraum-"Gouvernante", aufgedrückt zu bekommen...
Hafen-Bewertung für diese Serie:
basierend auf 3 Stimme(n)
  • 3 Bewertung(en) - 3.7 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3.7 / 5
Deine Wertung:

#1
Rein vom Konsumverhalten her über die ca. anderthalb Jahrzehnte ist dies meine Lieblings-Star-Trek-Serie! Weiß auch nicht, warum. Es ist die letzte, die noch nach eher älteren Roddenberry-Prinzipien aufgestellt wurde, wo also  Menschen und die Aliens, die sie so im All antreffen, eine positive Zukunft zusammen bauen wollen. Letztendlich, jedenfalls.

Das Besondere ist wohl die Höhe an Detail einer ersten wirklich längeren Expedition ins scheinbar unendliche All, die die Showrunner in die Serie packten, gekoppelt mit der noch etwas rauen/unerfahrenen Art der meisten Crew-Mitglieder, v.a. des kumpelhaften aber zu Krisenzeiten auch echt talentierten Käpt'ns, gespielt von Bakula. Das alles ggü. der "foil" der dauerhaft coolen 1. Offizierin, gespielt von Blalock, die allerdings nach & nach von diesen komisch-riechenden etwas wilden Terranern beeindruckt ist. Wäre Erstauntsein keine Emotion, sie wäre es.

Eine weitere wichtige, wenn auch meist wenig auffällige, Leitfigur ist der denobulanische Schiffsarzt, großartig ewig-optimistisch gespielt von Billingsley. Er findet die Crew-Mitglieder Füllhörner von Information über diese neuen Mitglieder der warp-flug-fähigen Wesen in der Galaxis. Und hat i.d.R. wenige Hemmnisse unkonventionelle Methoden anzuwenden, die die weisen Homos oft eher eklig finden.

Mir gefiel außerdem Park als superintelligente Kommunikationsoffizierin, deren Sprachlernfähigkeiten geradezu Wunder vollbringen. Aber sie ist diejenige, die nicht gerade fürs Schweben durchs eiskalte Vakuum gebaut ist, und da erst nach & nach hinein findet. Daumen hoch!

Technisch ist vieles noch nicht erfunden (Schilde) oder noch in der Betatestphase (das Beamen). Das Schiff klinkt und scheppert während es durch die leeren Weiten saust. Der Warp-4,5-Antrieb fällt öfter aus.

Das Ungeschliffene ist ein starkes Stilelement hier. Das Intro-Thema ist ein mit Gitarre (und ein wenig Violine und Drums) begleiteter "folk song", nichts Pompöseres! Musik

Ich denke das könnte eine ganz gute Serie sein um ins ST-Universum einzusteigen, falls jemand dies liest, der sich bisher eher abgewandt hatte. Allerdings werden einige Geschehnisse aus dem ST-Film Erster Kontakt (m.E. sehenswert) vorausgesetzt...

Ich finde die ersten 2 Staffeln meist recht gut, bis brillant, die 3. furchtbar - der Std.-Exkurs aller ST-Serien seit STTNG ins Militante um Zuschauerzahlen wieder zu steigern - und die durchwachsene 4. ein Amalgam von Güte & ST-Nostalgie & "cross-species romance".

Insgesamt, wohl knapp: Eine verdiente Wertung 4 von 5...
Dieser Beitrag gefällt:    JP
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