17.02.2025, 00:35
(Zuletzt bearbeitet: 24.02.2025, 13:39 von Kubrickian.)
Ein diven-hommagierender Film, Teil einer "Diven-Reihe"* vom selben Regisseur, weil er die letzte Woche des Lebens der wahrscheinlich größten klassischen Sängerin "ever", eben La Callas, mit ein wenig poetischer Lizenz zeigt, dargestellt von der derzeit größten Hollywood-Diva ("old school", m.E., also wie die Bacall und/oder Ava Gardner)!
Es passiert nicht sonderlich viel, aber die eher kühle und immer selbst-bewusste Schauspielerin spielt die in echt oft lockerer erscheinende Real-Operndiva eben in ihren letzten Tagen, wo ihre monatelange Verzweiflung ob ihrer brüchigeren Stimme abebbt, und sie nur noch irgendwie in ihrer geliebten Opernwelt leben will, indem sie singt & singt, und sich dann vergangene Aufnahmen in ihrem riesigen Pariser Edelapartment laut anhört. Das Ganze hat eine starke melancholische Patina. Es gibt Flashbacks, oft in schwarz-weiß gehalten, die u.a. zeigen wie ihre Affäre mit dem reichsten Griechen und ein kurzes Treffen mit JFK verliefen, und ganz konkrete Halluzination, u.a. von ihrer Lieblingsdroge
!
BTW hat sie ihren Nasenrücken für die Rolle ein wenig (!) vergrößern lassen!
Aber am spannendsten ist natürlich wie eine allgemein so anders aussehende und (dachte ich) nicht singen könnende Jolie das hin bekommt - schon mutig bei so einer herausragenden Erscheinung/Stimme wie die Callas! M.E. bekommt sie es bravourös hin - man merkt dass sie wirklich singt, wenn auch meist mit überdubbtem Soundtrack der echten Arienkitzlerin. (Aber ich las nachträglich dass in ihrer finalen Szene, wo die Leute auf der Straße inne halten, das wirklich Jolies Stimme war! Sie hatte wohl über ein halbes Jahr lang vor Filmbeginn Gesangs-Unterricht organisiert...
)
Schauspielerisch ist alles gut gelungen; gut finde ich auch dass die Sterbeszene nicht deutlich gesehen werden kann, und es dann & später auch kein Close-up gibt von einer toten Jolie. Das ist klischeehaft das was die meisten Aktrizen/Akteure lieben; evtl. bat sie ja auch darum es auszulassen, weil das inzwischen nicht mehr zu ihr passt, und sie ihren Kindern (?) das ersparen will?
Visuell ist der Film "gorgeous", wobei öfter stark CGI-überarbeitet, insbes. bei Nachtszenen. Das wirkt dann oft surreal, aber das passt ja zu der teilweisen Traumnatur des Geschehens! Die Innenausstattung der Häuser, insbes. in puncto Farbkomposition, ist jedenfalls umwerfend.
Da der Plot dann doch eher hin plätschert - obwohl es eine Aha!-Andeutung gibt ob einer frühen Verbindung zwischen Onassis und Jackie Kennedy!
- und ab und zu ins Melodramatische abtaucht, gibt es nur fast volle Punkte: 
P.S.: Bei Recherchen in Wikipedia zum Status der Jolie überraschte mich dass sie schon seit einem Jahrzehnt eine brit. Dame ist! (Man müsste sie also in Interviews usw. mit "Dame Jolie" ansprechen!) Mal eben so neben ehemaliger UNHCR-Botschafterin, kambodschianischer Ehrenbürgerin und Stilsetzerin/Aufklärerin für viele (insbes. weibliche) Fans!
Es passiert nicht sonderlich viel, aber die eher kühle und immer selbst-bewusste Schauspielerin spielt die in echt oft lockerer erscheinende Real-Operndiva eben in ihren letzten Tagen, wo ihre monatelange Verzweiflung ob ihrer brüchigeren Stimme abebbt, und sie nur noch irgendwie in ihrer geliebten Opernwelt leben will, indem sie singt & singt, und sich dann vergangene Aufnahmen in ihrem riesigen Pariser Edelapartment laut anhört. Das Ganze hat eine starke melancholische Patina. Es gibt Flashbacks, oft in schwarz-weiß gehalten, die u.a. zeigen wie ihre Affäre mit dem reichsten Griechen und ein kurzes Treffen mit JFK verliefen, und ganz konkrete Halluzination, u.a. von ihrer Lieblingsdroge
BTW hat sie ihren Nasenrücken für die Rolle ein wenig (!) vergrößern lassen!

Aber am spannendsten ist natürlich wie eine allgemein so anders aussehende und (dachte ich) nicht singen könnende Jolie das hin bekommt - schon mutig bei so einer herausragenden Erscheinung/Stimme wie die Callas! M.E. bekommt sie es bravourös hin - man merkt dass sie wirklich singt, wenn auch meist mit überdubbtem Soundtrack der echten Arienkitzlerin. (Aber ich las nachträglich dass in ihrer finalen Szene, wo die Leute auf der Straße inne halten, das wirklich Jolies Stimme war! Sie hatte wohl über ein halbes Jahr lang vor Filmbeginn Gesangs-Unterricht organisiert...

Schauspielerisch ist alles gut gelungen; gut finde ich auch dass die Sterbeszene nicht deutlich gesehen werden kann, und es dann & später auch kein Close-up gibt von einer toten Jolie. Das ist klischeehaft das was die meisten Aktrizen/Akteure lieben; evtl. bat sie ja auch darum es auszulassen, weil das inzwischen nicht mehr zu ihr passt, und sie ihren Kindern (?) das ersparen will?

Visuell ist der Film "gorgeous", wobei öfter stark CGI-überarbeitet, insbes. bei Nachtszenen. Das wirkt dann oft surreal, aber das passt ja zu der teilweisen Traumnatur des Geschehens! Die Innenausstattung der Häuser, insbes. in puncto Farbkomposition, ist jedenfalls umwerfend.
Da der Plot dann doch eher hin plätschert - obwohl es eine Aha!-Andeutung gibt ob einer frühen Verbindung zwischen Onassis und Jackie Kennedy!


P.S.: Bei Recherchen in Wikipedia zum Status der Jolie überraschte mich dass sie schon seit einem Jahrzehnt eine brit. Dame ist! (Man müsste sie also in Interviews usw. mit "Dame Jolie" ansprechen!) Mal eben so neben ehemaliger UNHCR-Botschafterin, kambodschianischer Ehrenbürgerin und Stilsetzerin/Aufklärerin für viele (insbes. weibliche) Fans!

(* Er ist auch verantwortlich für JACKIE mit Natalie Portman, & SPENCER mit einer blonden Kristen Stewart.)
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