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Physical
2021 – aktuell
Genres
Comedy | Drama
Umfang
20 Folgen (in 2 Staffeln)
Cast
Rose Byrne, Rory Scovel, Paul Sparks, Della Saba, Lou Taylor Pucci
Inhalt
Die scheinbar brave, zurückhaltende und klassische Vorstadt-Hausfrau Sheila Rubin (Rose Byrne) unterstützt ihren Ehemann bei einer städtischen Kandidatur. Parallel findet sie einen Weg ihre toxischen und selbstzerstörerischen Gedanken (die sie seit ihrer Kindheit verfolgen) abzustellen, in dem sie Aerobic für sich entdeckt. Die Selbstverwirklichung, sowie die erkämpfte Freiheit und das Leben als perfekte Ehefrau sind jedoch nicht immer in Einklang...
Hafen-Bewertung für diese Serie:
basierend auf 3 Stimme(n)
  • 3 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
5 / 5
Deine Wertung:

#1
Der australische Regisseur (u.a. "I, Tonya") Craig Gillespie erschuf zusammen mit Annie Weisman diese wunderbare Serie über eine unsichere, zurückhaltende Frau die es schafft Aerobic als Ventil zu nutzen um ihre mentalen Dysfunktionen abzuschalten und damit ein potenzielles Business zu gründen. Der Trailer lässt schon vermuten, dass es um so viel mehr als Aerobic geht - das (um ehrlich zu sein) bei mir sehr wenig Interesse auslöst. 

Die Storyline ist rundum durchdacht, die meisten Charaktere sind komplex und divers, kaum etwas oder jemand wirkt austauschbar. Neben den schauspielerischen Leistungen ist die Serie lebendig geschnitten und visuell sehr ansprechend gefilmt. Die Serie erinnert an "Glow", da auch hier der Fokus auf eine starke persönliche Entwicklung der Protagonistin gelegt wird. Wie bei "Glow" schafft es "Physical" als zuschauende Person eine starke Bindung zu den einzelnen Charakteren und deren Storylines zu erschaffen. 

Ein besonderer Bonus ist die sich aufbauende Spannung, ganz ohne Gewalt oder andere Schockelemente, was für mich persönlich ziemlich erfrischend war. Dafür gibt es volle  Wertung 5 von 5
Dieser Beitrag gefällt:    JP, Kubrickian, strubadur
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#2
Danke an @kevers für's Einstellen!  Liebe 

Ja, auch mir sind die Parallelen zu "GLOW" (meiner All-Time-Lieblingsserie) natürlich direkt aufgefallen...und auch wenn "Physical" nicht ganz das gleiche Niveau für mich erreicht, ist es schon eine wirklich besondere Show. Zum Beispiel habe ich lange keine so drastische und zugleich effektive Darstellung von Selbstsabotage und -hass mehr wie das, was sich in Sheilas inneren Monologen abspielt (bzw. wie sie hier geschnitten werden). Die konkreten psychischen Belastungen, um die es dabei geht, haben mich als Zuschauer ziemlich überrascht, denn weder im Trailer noch in den Promo-Materialien der Serie wird explizit verraten, womit sich die Protagonistin herumschlägt. Lasst mich nur so viel sagen: Es handelt sich um eine Störung, deren narrative Aufarbeitung im Primetime-TV aus meiner Sicht längst überfällig ist.

Aber vor allem möchte ich meinerseits noch betonen, WIE unfassbar gut Rose Byrne in der Titelrolle ist. Nächstes Jahr mögen hier bitte viele Emmys und Golden Globes regnen, mit mind. einem für die Hauptdarstellerin.

Wertung 5 von 5
Dieser Beitrag gefällt:    kevers, Kubrickian, strubadur
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#3
Ich habe mit dieser Serie angefangen (bin ca 2/3 durch die erste Staffel) und war eigentlich schon ab der 1. Folge echt beeindruckt. Ich war erst ein bisschen skeptisch weil ich manchmal denke, die 80s Nostalgie nimmt ein bisschen Überhand und jetzt ist hier halt noch eine Serie, die auf den Bus aufspringt, aber ich finde die Serie ist voll von guten Beobachtungen und interessanten Charakteren. Die Art und Weise, wie die Probleme der Protagonistin und vor allem die Diskrepanz zwischen ihrer Darstellung nach außen und ihrem inneren Dialog mit sich selbst dargestellt wird, ist wirklich gut gemacht. Auch das ambivalente Verhältnis mit ihrem Mann Danny ist finde ich so gut dargestellt ... die Szenen mit ihm und seinem Wahlkampfmanager lassen mir echt manchmal das Blut kochen. Da tut die zynische Kommentierung der Protagonistin oft gut! Greta liebe ich auch und hoffe irgendwie die ganze Zeit, dass die beiden noch Verbündete werden. Was ich auch sehr schätze ist, wie man an der Art und Weise, wie die weiblichen Figuren miteinander umgehen erahnen kann, dass eigentlich alle vermutlich ähnliche Dialoge mit sich selbst führen wie Sheila, auch wenn wir nur den von Sheila mitbekommen.
Das einzige was mich bisschen irritiert (auch wenn das eigentlich nicht ins Gewicht fällt, es ist mehr so eine Beobachtung) ist das Kind Maya. Die Kinderschauspielerin muss doch sicher mindestens 5 sein, aber soll offenbar eine Ein- bis Zweijährige oder so spielen ...?  Frage (Lautes Heulen wie ein Säugling, der Vadder der tief beeindruckt ist, weil das Kind "Daddy TV!" blöken kann, das wirkt irgendwie bizarr)
Anyways, ich geb hier schonmal eine solide Wertung 5 von 5 und kann mir kaum vorstellen, dass mich irgendwas noch von dieser Wertung abbringen kann. Aber mal schauen, wie es noch weitergeht!
Dieser Beitrag gefällt:    Kubrickian
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